Sport
Beachvolleyballer eröffnen eigene Anlage

In Zusammenarbeit mit drei Vereinen, Spielern, Mitgliedern und Sponsoren wurde in Schwandorf ein Traum realisiert.

18.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:45 Uhr
Dietmar Zwick
Der Vorsitzende des VC Schwandorf, Gerd Spies (links), mit Sponsoren und Ehrengästen −Foto: DIETMAR ZWICK

2020 kaufte die Stadt Schwandorf das knapp 42 000 Quadratmeter große Areal des 1. FC Schwandorf von der Bahn für rund 600 000 Euro ab, und nun konnte eine Erfolgsgeschichte gefeiert werden. Am Freitag erfolgte die Eröffnung der Beachvolleyball-Anlage des VC Schwandorf auf dem Gelände des 1. FC Schwandorf.

Ein Traum des VC Schwandorf, an den zunächst keiner glaubte. Denn der Euphorie folgte Ernüchterung und doch siegte letztendlich der Optimismus und durch den Einsatz vieler fleißiger Hände sowie unabdingbarer erforderlicher Sponsoren konnte das Beachvolleyballfeld mit seinen vier Spielfeldern nun doch zur Realität werden.

100 Tage Bauzeit

Was vor genau 100 Tagen mit einem einsamen Bagger und ein paar „Volleyballverrückten“, die auf der Wiese standen, begann, wurde in der Zeitung als Spatenstich betitelt. „Tatsächlich haben wir es gewagt, eine Beachvolleyball-Anlage in Schwandorf zu errichten“, sagte der 1. Vorstand des VC Schwandorf, Gerd Spies, vor den Gästen und Mitgliedern.

Jeder wisse, dass sie als Beachvolleyballer durch die Pandemie arg gebeutelt wurden. „Es“ habe sich auf den drei Spielfeldern im Erlebnisbad Schwandorf ausgebreitet und wollte nicht verschwinden. Somit mussten sie sich eine Alternative suchen.

Auch der Stadtpark wurde bereits als Möglichkeit ins Auge gefasst, doch von 130 Mitgliedern seien 80 Jugendliche, somit reiche ein Spielfeld nicht aus. Darum seien sie glücklich und froh darüber, den Schritt gewagt zu haben – nun könne hier gespielt werden. Dies sei das Werk und die Leistung des Vereins und seiner Helfer. Es sei nun ihre Anlage.

Zahnarzt Glamsch unterstützte viel

Wie könne es sein, dass der VC Schwandorf mit den zwei weiteren Vereinen, die sich in den letzten Jahren bekämpft haben, so eine Anlage zu bauen? Scherzhaft sagte Spies, hier habe ein Zahnarzt namens Dr. Jochen Glamsch „Pate“ gestanden. Er sei Keimzelle der Organisation des Baus der Anlage gewesen. Denn er verfüge über Kontakte zu allen Unternehmen, die dies unterstützten. Auch seinen „Runden Tisch“ (Round Table) nutzte er. Zugute kam dem noch, dass der VC einen „Schläfer“ bei der Stadt im Bereich der Liegenschaften habe, so Spies.

Der Vorsitzende des 1. FC Schwandorf, Reinhard Mieschala, zollte den Volleyballern Respekt dafür, dass sie den Mut gehabt haben, diese Anlage zu realisieren. Hiermit werde in Schwandorf Sportgeschichte geschrieben und dies habe Strahlkraft über Schwandorf hinaus. Michael Klement, Abteilungsleiter der Volleyballer des SC Ettmannsdorf, dankte für die Zusammenarbeit und lobte die Leistung.

Auch 2. Bürgermeisterin Martina Englhardt-Kopf zeigte sich erfreut, über das hier Entstandene. „Es ist beachtlich und mein besonderer Dank gilt den Sponsoren, denn ohne sie wäre es nicht gegangen.“ Sie wünschte alles Gute für die Zukunft. Dr. Jochen Glamsch, der selbst nicht Volleyball spielt, macht seinen Sohn verantwortlich, der Spieler ist und mit ein paar „Verrückten“ habe man das Projekt auf die Beine gestellt. Wohin und womit waren die anfänglichen Fragen. Auf Euphorie folgte der kritische Blick und Rückschläge mussten hingenommen werden, so Dr. Glamsch. Durch viele Telefonate und WhatsApps kam es zum gutem Ende und er dankte den Sponsoren und den Mitgliedern.