Soziales
Beitrag leisten für gute Versorgung

Der Fischbacher Krankenpflegeverein zog Bilanz. Die rückläufige Mitgliederzahl macht aber Sorgen.

12.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:30 Uhr
Albert Herzog
Die Spitze des Krankenpflegevereins: v.l. Jakob Rester, Markus Fohringer, Anna Maria Hofstetter, Stadtpfarrer Adolf Schöls, Albert Herzog −Foto: Albert Herzog

Zur Mitgliederversammlung traf sich der Krankenpflegeverein (KPV) Fischbach im Gasthaus Roidl.

Neuwahlen standen an und Stadtpfarrer Adolf Schöls wurde für weitere vier Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Kassier Markus Fohringer erstattete Bericht über die Finanzen, deren Richtigkeit und ohne Beanstandungen Kassenprüfer Jakob Rester bescheinigte.

Der Pfarrer teilte mit, dass der Krankenpflegeverein Fischbach derzeit 114 Mitglieder zähle und man sei Mitglied der Caritas-Sozialstation Nittenau-Bruck e.V.. Die Zahl der Mitglieder sei rückläufig, sie würden auch immer älter. Ein Teil der Mitgliedsbeiträge werde dazu verwendet, um eine flächendeckende und hochqualitative Versorgung im ländlichen Raum zu ermöglichen. Am neuen Fahrzeug der Caritas in Nittenau habe man sich beteiligt und auch für Pflegedienstjacken konnte man seinen Obolus beitragen.

„Nach einer Umstrukturierung ist die Caritas auf dem richtigen Weg bei gutem Mitarbeiterklima und auch das Hospiz trägt sich dank guter Zusammenarbeit mit der Kreiscaritas“, so Schöls. Dies sei auch dem Geschäftsführer des Caritas-Kreisverbandes, Wolfgang Reiner, zu verdanken. Das Versorgungsgebiet bestehe aus den Bereichen Nittenau, Fischbach, Bruck, Wald und Umgebung.

Der Krankenpflegeverein bietet vielfältige Leistungen

Neben den gemeinnützigen Aspekten beinhalte die Mitgliedschaft im Krankenpflegeverein Vorteile, die situationsbedingt auch für Mitglieder zum Tragen kommen könne. Die Caritas-Sozialstation verwendet die Mitgliedsbeiträge der Krankenpflegevereine für überbrückende Grund- und Behandlungspflegeleistungen, solange noch keine Kostenübernahme durch Kranken- bzw. Pflegekasse vorliegt; Mitglieder der Krankenpflegevereine erhalten die vom Arzt verordnete und von den gesetzlichen Kassen nicht übernommene Pflege im notwendigen Umfang und gezielten Einsatz von ehrenamtlichen Kräften; Sozialberatung durch Fachpflegekräfte und Sozialpädagogen einschließlich der Beratung von Angehörigen; Kurse für pflegende Angehörige im erweiterten Umfang und Hilfe bei Antragstellung gegenüber Kranken- und Pflegekassen oder dem Sozialamt als auch Unterstützung bei der Durchsetzung von Ansprüchen. Mit den Mitgliedsbeiträgen werden nicht die laufenden Betriebskosten der Sozialstation finanziert, sondern nicht abgedeckte Leistungen der Kranken- und Pflegekassen bezahlt.

Einstimmiges Votum bei Neuwahlen

Abschließend regte Jakob Rester an, über den Zusammenschluss eines überregionalen Krankenpflegevereins nachzudenken. Wer Mitglied im Krankenpflegeverein Mitglied werden möchte, kann sich im Pfarrbüro Nittenau unter Tel. (09436) 8257 oder bei Markus Fohringer unter Tel. (09436) 300166 anmelden.

Die Neuwahlen der Vorstandschaft erfolgten einstimmig: 1. Vorsitzender bleibt Stadtpfarrer Adolf Schöls, 2. Vorsitzender und Kassier ist Markus Fohringer; Schriftführerin ist Anna Maria Hofstetter, als Kassenprüfer bringen sich Albert Herzog und Jakob Rester ein. (tah)