Feste in Schwandorf
Besucher tanzten und feierten auf Kirwa in Büchelkühn

12.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:26 Uhr
Josef Grabinger
Heuer hatten die Kirwapaare wieder mehrere Tänze , unter der Anleitung von Florian Walter, einstudiert. −Foto: Grabinger

„Wer hot Kirwa? Mir ham Kirwa!“ Das riefen die neun Büchelkühner Kirwapaare, zwar schon leicht heiser, aber doch beständig, während des Tanzes um den Kirwa-Baum.

Unter der Anleitung von Florian Walter aus Amberg hatte die Kirwapaare sieben verschiedene Figurentänze eingeübt. Dass er bodenständiges Tanzen gut vermitteln konnte, zeigte sich auf dem Podium. Vor den Augen vieler Festbesucher absolvierten die Paare gekonnt ihr Programm. Große Konzentration erforderten die Figurentänze. Aber auch diese Herausforderung meisterten die jungen Leute. Die Mühe hatte sich gelohnt. Für die Darbietung erhielten die Kirwapaare viel Applaus. Und zwischen den Tänzen erklang mehrmals auch das Kirwa-Lied „In Büchelkühn ist Kirwa, mei liaba, mei liaba...“ und „Wer hot Kirwa? Mir ham Kirwa!“. Begleitet wurden die Mädels und Burschen bei ihren Tänzen von den Schnarndorfer Musikanten.

Rockmusik mit bayerischen Klängen eröffneten den ersten Abend

Dieoffizielle Eröffnung der Kirwawar am Samstag um 17 Uhr mit dem Einmarsch der Kirwapaare und der anschließenden ersten Tanzvorführung. Am Abend übernahm die Kapelle „Rundumadum“ das Kommando auf der Bühne. Die Musiker verbanden bayerische Klänge mit Rockmusik. Aber auch Titel der Deutschen Welle, Disco- und Chartshits durften nicht fehlen. Die jüngeren Besucher ließen sich von den Sitzen reißen, stiegen auf die Bänke, klatschten und sangen mit. Mit einem Gottesdienst, den Pfarrer Markus Meier zelebrierte und der von der Bubacher Blasmusik musikalisch umrahmt wurde, begann der Festsonntag. Mit bayerisch-böhmischer Blasmusik und bekannten Melodien, erfreute danach die Bubacher Blasmusik, die Besucher bei Frühschoppen. Am Nachmittag unterhielten die Schnarndorfer Musikanten die Besucher im Festzelt.

Ab 18 Uhr gehörte das Podium den „Blechzipfl`n“. Die Musiker verstanden es, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und sorgten für einen gelungenen Kirwaausklang. Das „Hau-Ruck“ der Büchelkühner „Kirwaburschen“ war am vergangenen Freitag laut zu hören. In gekonnter Manier hievten sie den geschmückten Kirwabaum vor den Augen von vielen Dorfbewohnern in die Höhe. So hieß es am Freitag für die Mitglieder des Burschen Vereins „D`Naabtaler“ schuften und schwitzen.

Kirwabaum wurde heuer wieder verschenkt

Am Freitag wurde der etwa 23 Meter große Baum gefällt und sicher zu seinem Bestimmungsort befördert. Zuvor wurde von den Vereinsmitgliedern das Loch ausgehoben. Burschenvorsitzender Alexander Nelles freute sich besonders darüber, dass es auch dieses Jahr gelungen ist, den Kirwabaum ohne Gipfelbruch aufzustellen. Auch dieses Jahr verschenkte der Burschenverein den Kirwabaum. Wer die Länge des Baumes am besten schätzte, der durfte das Prachtexemplar mit nach Hause nehmen.

Am Abend war die Bevölkerung von Büchelkühn zum „Grand Opening“ am Weizenstand eingeladen. Mit dem Besuch und dem Ablauf waren die Burschen sehr zufrieden, wie der Vorsitzende Nelles abschließend sagte. Er dankte den Vereinsmitgliedern und den Kirwamoidln für ihr Engagement.