Kirche
Bewegender Abschied von Pater Beschi in Wackersdorf

28.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:51 Uhr
Lothar Prechtl
Vertreter von Pfarrei und Gemeinde rund um Pfarrer Christoph Melzl (Mitte) verabschiedeten Pfarrvikar Pater Beschi (3. v. l.). −Foto: Lothar Prechtl

Mit einem weinenden und einem freudigen Auge verlässt Pfarrvikar Pater Beschi Savarimuthu OSB nach zwei Jahren die Pfarrei Wackersdorf. Die große Verbundenheit mit den Pfarrangehörigen zeigte sich in Standing Ovationen nach seinen Abschiedsworten in der letzten Abendmesse.

Besonders gerührt war Pater Beschi, als er seinen Gastgebern, Annemarie und Erich Ramesch, dankte: „Ihr habt mich in die Familie als Sohn aufgenommen. Für deine Fürsorge erhältst du von mir den Beinamen Mutter Theresa II“.

Gerne erinnerte sich Pater Beschi noch an die herzliche Begrüßung von Pfarrer Christoph Melzl, dem damaligen Pfarrgemeinderatssprecher Gerd Reimer und Bürgermeister Thomas Falter. „Von Pfarrer Melzl habe ich viel gelernt und konnte Erfahrungen in allen pastoralen Arbeitsbereichen sammeln“, lobte Pater Beschi das gute Miteinander. Ebenso schätzte er die gute Zusammenarbeit mit den kirchlichen Gremien und Vereinen. „Tolle Unterstützung“ habe er auch von den kirchlichen Mitarbeitern im Pfarrbüro erfahren, Christa Mehrl und Gabi Royer, dem Mesnerteam Claudia Wagner, Reiner Rosner, Olga Igl, Konrad Resnikschek und Hausmeister Anton Roith.

Pfarrer Melzl dankte Pater Beschi für die tatkräftige Unterstützung in den Bereichen der Seelsorge. „Du hast immer wieder gefragt, wo, wann und wie du seelsorgerische Aufgaben übernehmen kannst“, sagte er. Er erinnerte auch an die immer tiefsinnigen Predigten, die den Gläubigen sicher im Gedächtnis geblieben seien. In seiner Funktion als Prodekan überbrachte er auch den Dank des Dekanats Schwandorf. Pater Beschi habe bereitwillig und oftmals kurzfristig Gottesdienste in anderen Pfarreien übernommen.

PGR-Sprecher Konrad Resnikschek blickte zurück auf die Zeit des Ankommens in Wackersdorf. Die zweite Welle der Corona-Pandemie im Herbst 2020 habe das persönliche Kennenlernen sehr schwierig gemacht. „Aber deine freundliche und zugängliche Art kam bei den Pfarrangehörigen sofort gut an. So hast du auch über die Zeit viele Kontakte und Freundschaften geknüpft“, sagte Resnikschek.

Pater Beschi habe den Sonntag zu einem besonderen Tag gemacht und insbesondere in der Firmvorbereitung den Jugendlichen den Glauben näher gebracht. Der PGR-Sprecher dankte auch für den persönlichen Einsatz in den Filialkirchen St. Johannes der Täufer Kronstetten und St. Barbara Heselbach. Er überreichte ein Buch mit persönlichen Abschiedsgrüßen der PGR-Mitglieder und Bildern von Lothar Prechtl.

Kirchenpflegerin Annelies Buttler dankte Pater Beschi im Namen der Kirchenverwaltung für die geleistete Arbeit. „Er war ein aufrichtiger und vor allem lustiger Priester, der auch die Geselligkeit suchte“, hob sie hervor. Buttler schätzte auch seine PC-Kenntnisse. Als anfangs einmal ein Problem auftauchte, habe er sofort zum Handy gegriffen und in einer unverständlichen Sprache telefoniert. Auf die Frage, ob er etwa mit Indien telefonierte, antwortete Pater Beschi: „Nein – mit Singapur!“

Oberministrant und PGR-Mitglied Florin Thanei überreichte im Namen der Ministrantengruppe ein Geschenk und dankte für die immer freundliche und witzige Atmosphäre in der Sakristei.

Den anschließenden Stehempfang nutzten die Pfarrangehörigen auch für eine persönliche Verabschiedung. Sie wünschten Pater Beschi viel Kraft und Gottes Segen an seiner neuen Wirkungsstätte in Plößberg.