Neuwahl
BFB-Chef fordert mehr Weitsicht

Hans Glatzl wird als Vorsitzender des Bürger-Forums Burglengenfeld bestätigt.

02.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:26 Uhr
BFB-Sprecher Hans Glatzl dankt seiner Kollegin Dr. Christina Bernet für ihre „24 Jahre Dauereinsatz“ im Burglengenfelder Stadtrat. −Foto: Ursula Glatzl

„Mut zu klaren Entscheidungen, mehr Weitsicht und weniger Gutachten, die bei Nichtgefallen nur in den Rathausschubladen verschwinden“, fordert Sprecher Hans Glatzl von seinen Stadtratskollegen anlässlich der coronabedingt nachgeholten Generalversammlung des Bürger-Forum Burglengenfeld (BFB), wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Bei der Versammlung des BFB im Landgasthof Koller, See am Mittwochabend sei die bisherige Vorstandschaft mit Hans Glatzl als Vorsitzendem im Amt bestätigt worden. 2. Vorsitzende bleibt Renate Dechant-Duschinger, Schriftführer ist weiterhin Max Dechant. Für den verstorbenen Schatzmeister Horst Weitzer übernimmt Christina Singerer. In einem kurzen Rückblick auf die Kommunalwahl – seit Februar 2020 konnten sich die Mitglieder nicht mehr treffen – dankte Glatzl dem Wahlteam mit Christina Singerer, Ursula Schindler und Hubert Treutinger für ihren kreativen Einsatz, der „mit vielen Ideen und Aktionen“ den Blick der Bürger angesichts einer „aufgeblasenen Materialschlacht“ mit drei Bürgermeisterkandidaten auf das Wesentliche konzentriert habe.

Die zahlreichen Gespräche am Infostand zeigten Glatzl zufolge, dass sich die Burglengenfelder mehr Transparenz, Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein vom Stadtrat bei seinen Entscheidungen wünschten. „Offen und ehrlich“ in der Kommunikation mit den Bürgern, so erinnerte der BFB-Vorsitzende an den Auftrag, den sich die Bürgerinitiative seit fast 40 Jahren auf die kommunalpolitische Fahne geschrieben habe und seit 30 Jahren im Burglengenfelder Stadtrat „auch unangenehme Themen“ anspreche.

Besonders geehrt wurde Dr. Christina Bernet, die von 1996 bis 2020 im Stadtrat mit viel Engagement die Bürgeranliegen jenseits von Parteiinteressen vertreten habe. „Um gegen den Strom zu schwimmen, braucht es Kraft und Mut“, so der BFB-Vorsitzende. Für die Zukunft sehe er sich im Gremium als Vermittler zwischen den Großfraktionen im Ringen um die besten Lösungen in einer Zeit des wirtschaftlichen Umbruchs, einer ökologischen Neuorientierung und in der Bewältigung der finanziellen Altlasten mit teuren Fehlentscheidungen der Vergangenheit, so Glatzl.