Lokalpolitik
Birner: Neunburg hat viel erreicht, aber auch noch viel vor

21.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:25 Uhr
Auch für 2023 hat sich die Kommune Einiges vorgenommen: Die Erweiterung der Grundschule in der Ledererstraße um vier Klassenzimmer steht an. −Foto: Thäder, Archiv

Am Ende der letzten Stadtratssitzung im Jahr 2022 stand der traditionelle Jahresrückblick. Wortführer waren Bürgermeister Martin Birner und der Fraktionssprecher der SPD, Erich Schmid, der sich im Namen aller im Neunburger Stadtrat vertretenen Parteien äußerte.

„Letztes Jahr habe ich Ihnen an dieser Stelle vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie die Rückkehr zu einem hoffentlich normalen Leben im Jahr 2022 gewünscht“, sagte das Stadtoberhaupt. „Leider ist es nur bei diesem Wunsch geblieben.“ Denn 2022 sei alles andere als ein normales Jahr gewesen, vielmehr eines voller dramatischer Weltereignisse.

Birner benannte den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die Energiekrise, die steigende Inflationsrate, die Auswirkungen des Klimawandels, die Gefahr von Cyberangriffen auf die Infrastruktur und den vorherrschenden Fachkräftemangel. Das Zusammenwirken dieser Krisenherde werde das Wirtschaftswachstum in Deutschland deutlich reduzieren. Das alles werde Auswirkungen auf die Steuereinnahmen der Kommunen haben und deren Handlungsspielräume einschränken. „Wir alle müssen gewisse Wohlstandsverluste akzeptieren, die Solidarität einfordern und aufhören, immer neue politische Versprechungen zu formulieren.“

Trotz der Krisen wolle er auch Positives aufgreifen: „Gemeinsam haben wir viel erreicht, haben aber auch noch viel vor.“ Birner benannte etwa die Sicherstellung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung, die Instandhaltung und Verbesserung der Feuerwehren in Neunburg, die Verabschiedung eines Rekordhaushalts oder den Kreisverkehr-Neubau am Jobplatz.

Auch für 2023 hat sich die Kommune einiges vorgenommen: Die Erweiterung der Grundschule in der Ledererstraße um vier Klassenzimmer steht an, ebenso die Themen Stadtsanierung- und -entwicklung. Auch der Breitbandausbau solle weiter forciert werden.

Birner dankte besonders den Bürgern, die sich in dem außergewöhnlichen Jahr 2022 für ihre Mitmenschen und zum Wohle der Stadt eingesetzt haben. „Schauen wir mit Zuversicht nach vorne, seien wir dankbar für den Frieden in unserem Land und lernen wir in diesen schwierigen Zeiten, welch hohen Wert Freiheit und Frieden haben.“

„Was der Stadtrat und die Verwaltung geleistet haben, war schon enorm“, bilanzierte Erich Schmid in seiner Rede. Mit Blick auf 2023 sprach der SPD-Fraktionssprecher die kostenintensiven Maßnahmen rund um den Eisernen Steg an sowie die Sanierung des alten Teils des Rathauses, die Erweiterung des Marienheims und auch um eine Erweiterung des Kindergartens in der Frühlingsstraße werde man wohl nicht herumkommen, auch für das aus allen Nähten platzende Gesundheitszentrum Ostoberpfalz(GZO) müsse sich eine Lösung finden. „Die Verwaltung und der Stadtrat haben also in der kommenden Zeit noch einiges zu erledigen.“

Abschließend dankte Schmid Bürgermeister Martin Birner und seiner Stellvertreterin Margit Reichl sowie Geschäftsführer Georg Keil und Kämmerer Michael Haßfurter für ihren unermüdlichen Einsatz für die Stadt Neunburg. Auch den Ehrenamtlichen der Vereine, der Feuerwehren, des Roten Kreuzes, der Wasserwacht, des THWs, des Seniorenkreises und der Sozialen Netzwerke dankte er für ihren Einsatz. „Im Namen der CSU-Fraktion, der Freien Wähler und der SPD-Fraktion wünschen wir allen Neunburgern schöne Weihnachtsfeiertage und für das Jahr 2023 alles erdenklich Gute“, beendete Schmid seine Rede.