Von Filmmusik bis Polka
Blaskapelle Teublitz bricht bei Jubiläumskonzert ihren Besucherrekord

17.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:02 Uhr
Werner Artmann
Der Gesang von Daniela Spieß und Bernhard Liebl zur Polka „Wenn der Tag erwacht“ begeisterte die Zuhörer. −Foto: Werner Artmann

Ein fulminantes Jubiläums-Jahreskonzert bot die Blaskapelle Teublitz am Samstagabend vor einer Rekordkulisse vor über 600 begeisterten Zuhörern in der Dreifachsporthalle.

Vielseitigkeit, Abwechslung sowie instrumentale und gesangliche Überraschungen waren die Eckpfeiler dieses Events, der Anlass das 40-jährige Gründungsjubiläum. Als „gesangliche Gäste“ hatte man sich die Männerchöre Teublitz/Kallmünz eingeladen.

Vorsitzende Inge Hofmann freute sich über den „bombastischen Besuch“ und die Anwesenheit des Bezirksvorsitzenden des Nordbayerischen Musikbundes, Gerhard Engel, des stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzendes Hubert Schleicher, Bürgermeister Thomas Beer, die Altbürgermeister Maria Steger und Kurt Fink, Pfarrer Michael Hirmer, Kaplan William Akkala sowie die Gründungsmitglieder.

Ausbildung im Fokus

Mit dem „Allegro“ aus der 8.Sinfonie des frühklassischen Komponisten Anton Filtz eröffnete die musikalische Leiterin Lena Hofmann mit der Hauptgruppe dieses Jubiläumskonzert. Dass in Teublitz die Ausbildung, zusammen mit der Blaskapelle Leonberg, intensiv betrieben wird, zeigte der nachfolgende Programmabschnitt. Unter der kundigen musikalischen Leitung von Bernhard Liebl wurden ansprechende Musikstücke vorgetragen. Dass dabei erfahrene Musiker die jungen Instrumentalisten stützen und begleiten, trägt auch zur Motivation bei, in einer Blaskapelle zu spielen. So waren die Titel „You raise me up“, inspiriert von irischer Volksmusik oder die beruhigende Filmmusik von Martin Böttcher zu „Winnetou“ sehr melodiöse und die passende Musik für die Nachwuchsgruppe.

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Mit „Pomp and Circumstance“ des englischen Romantikers Edward Elgar gedachte man der kürzlich verstorbenen Queen. Hier wurden dynamische Steigerungen und verschiedene Klangabstufungen geschickt herausgearbeitet. Heidemarie Dickert moderierte diese Programmtitel an. Bei „Shut up and dance“ wurde vor allem die Rhythmusgruppe gefordert. „Mah-nà Mah-nà“ aus dem italienischen Film „Svecia“ musizierten Ausbildungsgruppe und Hauptgruppe gemeinsam. Sehr gelungen war die schauspielerische Einlage nach Vorbild der „Sesamstraße“. Vor der Pause spielte die Hauptgruppe Musik zu „The Lion King“. Nach dem fanfarenartigen Beginn hörte man die Musik „Circle of life“ oder „Hakuna Matata“ aus der Feder von Elton John. Mit einem musikalischen Gegensatz, „Der Klarinetten-Seppl“, wurde zur Pause übergeleitet. Walter Fromm, Hubert Ehrismann und Carina Geck zeigten nach einem musikalischen Spaß ihre Technik auf ihren Instrumenten.

Mit einem Robbie Williams-Medley begann Lena Hofmann den zweiten Teil. Bekannte Melodien, wie „Angels“ oder „Supreme“ waren zu hören. Seit Gründung der Jugendblaskapelle Teublitz wurde stets Kontakt zum MGV „Gute Freunde“ Teublitz gepflegt. Die Sänger durften der Kapelle gleichsam ein Ständchen darbieten. Gemeinsam mit dem MGV 1892 Kallmünz wurden drei Chorsätze unter der Leitung von Norbert Hintermeier gesungen.

Nicht ohne Zugabe

Tobias Mainka war Solist auf dem Tenorhorn bei „Romantic Mood“. Schön waren die Gegensätze zwischen den Solovorträgen und dem „Tutti“ des Gesamtorchesters. Unterhaltsam war die Wiedergabe der Polka „Wenn der Tag erwacht“, dank des Gesangs von Daniela Spieß und Bernhard Liebl. Mit „Märchenwalzer“ war auch ein Walzer im Programm. Einleitende Hörnerklänge, Wechsel von hohen und tiefen Blech, Hörner nur mit Holzbläsern begleitet, insgesamt eine feine Instrumentierung, trugen zu dem Erfolg dieser Musik bei.

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Marschmusik durfte bei diesem Abend nicht fehlen. Mit dem „Bozner Bergsteiger-Marsch“ beschloss Hofmann das offizielle Programm. Hier wirkten nochmals die Sänger der Männerchöre mit. Damit wurde ein vielseitiges und kurzweiliges Konzert beendet, das fast die ganze Bandbreite „Blasmusikliteratur“ aufzeigte: Film- und Popmusik, Polka, Walzer, Marsch und Musik der Sinfonik. Mit Zugaben und der Darbietung der Bayernhymne ging ein wunderbares Jubiläumskonzert zu Ende.