Es waren zwei spannende Wochen in der Oberpfalz für Theresia Ruffert. Die 23-Jährige ist die amtierende Erntekönigin des Landes Brandenburg und hatte ursprünglich überhaupt nichts mit Landwirtschaft zu tun. Dennoch entschloss sie sich für ein Studium der Agrarwirtschaft. „Ich finde, es ist ein äußerst facettenreicher Beruf, man leistet einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft“, sagt Ruffert bei einem Pressetermin zum Abschluss ihres Praktikums in Münchshöf.
Ein Kollege verwies sie bei ihrem Praktikumswunsch auf einem bayerischen Milchviehbetrieb an die befreundete Familie Kiener. „Sie hat von Anfang an super mitgearbeitet und auch die Kinder haben sie sofort ins Herz geschlossen“, sagt Bäuerin Martina Kiener. Große Unterschiede zu ihrer Heimat sieht Theresia Ruffert bei den Betriebsgrößen. Die Höfe in der Oberpfalz seien wesentlich kleiner und meist familiengeführt. Dafür müsse man als Mitarbeiter aber tatsächlich auch alle Arten von Arbeit verrichten, berichtet die Erntekönigin. Im Norden gebe es oft separate Melker oder Leute, die nur die Tiere fütterten.
Nach ihrem Bachelor macht Theresia Ruffert nun den Masterabschluss und bleibt somit der Landwirtschaft treu. Die Liebe ruft im Augenblick zurück nach Potsdam. Ruffert und die Kieners freuen sich aber auf gegenseitige Besuche in Brandenburg und Bayern.
