Trachtenfest war „Ausnahmezustand“
Brucker Feuerwehr kann auf zahlreiche Einsatzstunden zurückblicken

09.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:10 Uhr
Sie wurden vom Vorsitzenden Robert Feuerer (l.) bei der Jahreshauptversammlung ausgezeichnet: Peter Faltermeier (3. v. l.) Robert Weinfurtner(4. v. r.) und Kurt Steiner (2. v. r.). −Foto: Agnes Feuerer

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bruck, die am 6. Januar stattfand, konnte Vorsitzender Robert Feuerer auch Bürgermeisterin Heike Faltermeier und Kreisbrandmeister Patrick Allen begrüßen. Die Wehr absolvierte zahlreiche Einsatzstunden.

Nach dem Totengedenken blickte er auf das abgelaufene Vereinsjahr zurück. Die letzte Versammlung konnte wegen Corona nicht wie gewohnt am 6. Januar sondern erst am 23. April stattfinden.

Großer Arbeitseinsatz beim Bürgerfest

Von da an lief aber das ganz normale Programm. Neben dem Deutschen Gautrachtenfest war das Bürgerfest der größte Arbeitseinsatz. Es fand eine Grillfeier und eine Weihnachtsfeier statt und die Wehr beteiligte sich auch am Volkstrauertag. Abschließend erwähnte Feuerer noch, dass der Verein momentan 434 Mitglieder hat.

Erster Kommandant Andreas Wagner berichtete über das abgelaufene Jahr aus der Sicht der aktiven Kameraden. Die FF Bruck wurde zu 15 Bränden gerufen und musst 70 Technische Hilfeleistungen abarbeiten. Es gab zwölf Fehlalarme. Bei diesen 97 Einsätzen leisteten die Aktiven insgesamt 1477 Stunden. Aktuell gibt es elf Frauen und 44 Männer bei der aktiven Mannschaft. Außerdem fanden zwölf themenspezifische Ausbildungen und auch etliche Übungen statt.

Trachtenfest war ein „Ausnahmezustand“

Die größte Herausforderung, neben all diesen Aktivitätten, war das Deutsche Trachtenfest. Am 15. Juni um 17 Uhr war für die FF Bruck der Startschuss für einen fünf Tage andauernden „Ausnahmezustand“, so Wagner. Die Aktiven mussten nicht nur den Brandschutz während der Veranstaltung sicherstellen, die Festumzüge absichern und die Parkplatzeinweisung durchführen, sondern auch für eventuelle Ernstfälle zur Verfügung stehen.

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Dafür standen an diesen Tagen jeweils mindestens acht Kameraden in zwölf Stundenschichten im Gerätehaus bereit. Insgesamt leisteten die Aktiven dafür mehr als 1000 Einsatzstunden. Abschließend bedankte sich Wagner bei allen, die ihn in seinem ersten Jahr als Kommandant so tatkräftig unterstützt hatten.

Bilanz zur Jugend- und Kinderfeuerwehr

Anschließend zog Jugendwart Tobias Kraus Bilanz. Die Jugendfeuerwehr sei mit 14 Jugendlichen, neun Jungs und vier Mädchen, so stark wie noch nie. Es wurden 17 Übungen zu verschiedenen Themenbereichen durchgeführt und man nahm mit zehn Jugendlichen am Wissenstest in Nittenau teil. Die Jugendlichen beteiligten sich auch am Tag der offenen Tür der Feuerwehr Fischbach, besuchten das 50-jährige Gründungsfest der Jugendfeuerwehr Bergham und beteiligten sich am Schlauchmarathon. Der Höhepunkt war aber wieder die 24-Stunden-Übung, bei der die Jugendlichen verschiedene Einsatzszenarien abarbeiten mussten.

Jasmin Hecht berichtete dann über die Aktivitäten der Kinderfeuerwehr, in der momentan 23 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren aktiv sind. Fünf Mitglieder konnten im vergangen Jahr in die Jugendfeuerwehr übergeben werden. Die Kinder nahmen an der Aktion Saubere Landschaft, dem Feuerwehrfest in Münchshofen und dem Schlauchmarathon teil. Zusammen mit der Kinderfeuerwehr aus Bergham legten sie die Kinderflamme ab.

Engagement wurde von Bürgermeisterin gewürdigt

Bürgermeisterin Heike Faltermeier betonte, dass die Feuerwehr ein unverzichtbarer Teil des Rettungswesens in Bruck sei. Ihr und auch dem Marktrat sei es sehr wichtig, die Feuerwehr bestmöglich zu unterstützen. Sie sei sehr stolz auf ihre Wehr, die so viel Einsatzstunden leiste und dann noch die Energie aufbringt ein fünftägiges Großereignis zu stemmen. Die Kinder- und Jungendgruppe ermunterte sie, sich weiterhin zu engagieren.

− taf