Jahresrückblick
Bürgermeister Bemmerl zog Bilanz

Steinberg am See ist eine attraktive Wohngemeinde mit Naherholung und Tourismus. Ein Ersatzbericht informiert die Bürger.

17.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:33 Uhr
Max Schmid
Bürgermeister Harald Bemmerl (links) verlieh an den langjährigen Feuerwehrkommandanten Franz Kiendl die Bürgermedaille der Gemeinde. −Foto: Max Schmid

In den schwierigen Corona-Zeiten ist alles ein wenig anders, als man es aus der Vergangenheit kennt. Bürgerversammlungen waren ein Pflichttermin im gemeindlichen Leben und Möglichkeit für die Bürger, ihre Meinung zu sagen. Nicht selten wurde dabei Kritik an Entscheidungen des Gemeinderates geübt, aber auch Verbesserungsvorschläge gemacht. Die Pandemie zwang auch heuer wieder zu neuen Formen der Bürgerversammlungen. Während man in Wackersdorf auf eine Online-Veranstaltung, die über Youtube übertragen wurde, gesetzt hat, informierte Bürgermeister Harald Bemmerl auf der Homepage der VG in einem „Ersatzbericht“ ausführlich über die Entwicklung der Gemeinde. Er verwies eingangs auf die Kommunalwahl 2020, bei der er wiedergewählt wurde. Seit 15. März 2020 stellen SPD und CSU jeweils fünf und die Freien Wähler zwei Ratsmitglieder. Die Verabschiedung der früheren Gemeinderäte musste wegen der gesetzlichen Corona-Vorgaben um über ein Jahr verschoben werden und fand erst im Juli 2021 in der Sporthalle statt. Bürgermeister Harald Bemmerl würdigte dabei den Einsatz der Ehemaligen und überreichte Präsente.

Zwei neue Bürgermedaillenträger

Bemmerl verabschiedete Elke Urban (zwei Jahre), Cornelia Heyna (sechs Jahre), Konrad Zitzler (acht Jahre), Josef Haller (14 Jahre), Horst Binner (18 Jahre) und Josef Weinfurtner (24 Jahre). Weinfurtner und Binner erhielten zudem die Kommunale Dankurkunde des Innenministeriums überreicht. Für seine langjährigen Verdienste als 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr überreichte Bemmerl an Franz Kiendl die Bürgermedaille. Eine weitere Bürgermedaille ging an Franz Hauser für sein ehrenamtliches Engagement. Bürgermeister Bemmerl verweist in seinem „Ersatzbericht“ auch auf die Neuwahl der beiden Feuerwehrkommandanten Thomas Knerer und Manfred Schneider. Im Bauhof habe man Rupert Binner in die Rente verabschiedet, Nachfolger wurde Josef Eindorfer. 2021 habe der Gemeinderat in diversen Sitzungen 324 Beschlüsse gefasst und dem Haushalt in Gesamthöhe von 7,75 Millionen Euro zugestimmt. Trotz Rücklagen müsse man für die Sanierung der Waldheimer Straße einen Kredit über 730000 Euro aufnehmen.

Über 2000 Einwohner

In der Gemeinde sind laut Bemmerl mit Stand 4. November 2021 insgesamt 2020 Personen mit Erstwohnsitz gemeldet. Mit steigender Einwohnerzahl sei auch die Zahl der Kinder angestiegen. Die Gemeinde musste die erst kürzlich eröffnete neue Kita mit einem Kostenaufwand von rund 600000 Euro erweitern, die Fertigstellung ist für April 2022 geplant. 430000 Euro koste die Beschaffung des neuen Tanklöschfahrzeuges, weitere Investitionen in Breitbandausbau, Straßenunterhalt, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Friedhof stehen an. Im Rahmen der Sanierung der Waldheimer Straße durch den Landkreis erneue die Gemeinde Wasser- und Abwasserleitung, den Gehweg, die Straßenbeleuchtung und die Bushaltestelle. Baubeginn sei im Februar 2022, Ende des Jahres soll die Straße, die während der Bauzeit voll gesperrt werden muss, wieder befahrbar sein. Eine weitere Baustelle werde es 2022 an der Oder-Kreuzung geben, dort werde durch das Staatliche Bauamt ein Kreisverkehr errichtet.