Partei
CSU-Ortsverband konnte Jubiläum feiern

Die Gemeinde Steinberg am See trage die Handschrift der CSU, hieß es bei der Feier. Langjährige Mitglieder wurden geehrt.

12.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:24 Uhr
Zahlreiche Ehrungen führte die CSU Steinberg durch, wobei die drei Gründungsmitglieder Günter Meier (vorne l.), Jakob Scharf (vorne, 2.v.l.) und Reinhold Dauerer (vorne, 4.v.l.) besonders ausgezeichnet wurden. −Foto: Jakob Scharf

Coronabedingt feierte der CSU-Ortsverband sein 50-jähriges Gründungsjubiläum mit Verspätung. Im Mittelpunkt des Festabends standen der Rückblick und zahlreiche Ehrungen, wobei MdB Martina Englhardt-Kopf feststellte: „Der jetzige gute Stand der Gemeinde Steinberg am See trägt unübersehbar die Handschrift der CSU“. Ortsvorsitzender Bernd Hasselfeldt blendete auf fünf Jahrzehnte zurück, in denen die CSU mit Jakob Scharf drei Jahrzehnte den Bürgermeister und die Gemeinderatsmehrheit stellte. Es sei der schwierige Umbau von der Industriegemeinde hin zur attraktiven Wohn- und Tourismusgemeinde gelungen. Darüber hinaus wurden in dieser Zeit das Seeareal günstigst erworben, man habe zwei Kläranlagen und ein FFW-Haus mit Schützenheim gebaut und das Rathaus mit Ansiedlung eines Arztes und Zahnarztes umgebaut, die Schule generalsaniert, fünf Wohngebiete und ein Gewerbegebiet errichtet sowie die Dorferneuerung durchgeführt. Parteiintern habe es mit dem Gründungsvorsitzenden Franz Gleixner, Reinhold Dauerer, Michael Spießl und ihm nur vier Vorsitzende gegeben, was für die Kontinuität spreche.

32 Mitglieder vertraten seit Gründung die CSU im Gemeinderat. Neben der politischen Arbeit gehören die Starkbierfeste, die Geisterwanderungen und das Osteiersuchen zum festen Bestandteil des Gemeindekalenders. Englhardt-Kopf bestätigte, dass „die Gemeinde Steinberg bestens dasteht“ und dies auch die Handschrift der CSU trage. CSU-Kreisvorsitzender MdL Alexander Flierl bilanzierte auch im Namen von Staatssekretärin a.D. Marianne Deml, dass „der CSU-Ortsverband 50 Jahre Heimat gelebt und vorangebracht“ habe. Bürgermeister Harald Bemmerl (SPD) blendete auf die „wilden Zeiten“ der Parteiengründung in Steinberg zurück. Er bescheinigte der CSU, dass sie nicht nur politisch, sondern auch gesellschaftlich die Gemeinde beeinflusst habe und beeinflusse. Er dankte für dieses Engagement und die„gute Diskussionskultur“ im Gemeinderat. Wackersdorfs Bürgermeister Thomas Falter verwies auf die „sehr guten und freundschaftlichen Bindungen“ zwischen den beiden Ortsverbänden. Die Pflege der bergmännischen Traditionen sei eines der vielen Bindeglieder zwischen den Gemeinden innerhalb der VG.

Mit Bildern und vielen Anekdoten ließ Scharf, der die Arbeit seiner Vorgänger und seines Nachfolgers würdigte, die 50 Jahre Revue passieren, lobte das gute Miteinander, das auch die schweren WAA-Zeiten, in der er als Bürgermeister gegen seine eigene Fraktion stimmte, nicht trüben konnten. Dann nahm die Politprominenz zahlreiche Ehrungen vor. Von den drei Gründungsmitgliedern erhielten Jakob Scharf und Reinhold Dauerer die Ehrenraute in Silber und Günter Meier in Bronze. 30 Jahre: Berta Nausch, 25 Jahre: Josef Haller, Veronika Stangl, Bernd Hasselfeldt, Beate Friedrich, Daniel Graf, Markus Lang, 20 Jahre: Christian Obermeier und Thomas Bäuml, 10 Jahre: Fabian Kraus, Elisabeth Zizler, Andreas Stangl, Kathrin und Michael Metz, Thomas Ertl, Florian Hauser und Alfred Sempert. Als besondere Überraschung präsentierte Hasselfeldt am Ende den JU-Kreisvorsitzenden Jonas Rester, der jetzt in Steinberg wohnt, als 50. Mitglied im Ortsverband. (ssr)