Engagement
Das Türmerhaus wird zur Erfolgsgeschichte

Der Oberpfälzer Waldverein ist sehr aktiv. Die Mitgliederzahl stieg weiter deutlich an.

01.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:31 Uhr
Dietmar Zwick
Vorstand Erwin Mayer (l.) und Kassenwartin Irmgard Irrgang (2. v. l.) informierten die Mitglieder und zeigten sich erfreut, dass das Türmerhaus so gut angenommen werde. −Foto: Dietmar Zwick

Der Oberpfälzer Waldverein (OWV) Zweigverein Schwandorf hat es sich zu Aufgabe gemacht, bei seinen Mitgliedern und in der Öffentlichkeit das Wissen und Bewusstsein für die heimatliche Natur zu fördern sowie diese zu erhalten und zu verschönern. Das beweist der Verein bereits seit 2003.

Am Donnerstag informierten die Vorstandschaft und Fachwarte die Mitglieder über den Stand der Dinge. Aus dem Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Erwin Mayer ging hervor, dass aufgrund des Lockdowns kaum Veranstaltungen stattfinden konnten und auch die Türmerhausstube blieb bis zum Herbst geschlossen. Nun habe sie an Samstagen, Sonntagen wie auch Feiertagen von 14 bis 19 Uhr wieder geöffnet.

Der Mitgliederstand habe sich gut entwickelt. Von Dezember 2020 stieg dieser von 605 auf aktuell 644 an. Waldemar Voit und Roland Schwarz nahmen ihre Aufgabe als Glöckner wahr und ließen die Blasturmglocke zu den festgelegten Terminen erklingen, wofür ihm Mayer dankte, wie auch den Autoren und Austrägern des Rundbriefs. Dieser erscheine nun vierteljährlich in einer Auflage von 1000 Stück. Rundweg Nummer 4 konnte im Juni als Türmerhausweg mit zahlreichen Teilnehmern eröffnet werden und die Sonntagsdichter gaben sich beim Türmerhaus ein Stelldichein.

Bierführungen, zahlreiche Besuchergruppen, der Kneippverein, der mit Peter Altenöder auf den Spuren Winnetous unterwegs war und auch sieben Kaminkehrer, waren Gäste in der Türmerhausstube, berichtete Mayer.

Fachwart für Wanderpflege und Vogelschutz, Siegfried Meißner informierte, dass man hauptsächlich den 90 Kilometer langen Panoramaweg überprüft habe. Aber auch den Rundweg Nr. 2, der mit seinen sechs Kilometern nun Karl-Heinz-Bink-Weg heiße, wie auch der Jakobsweg mit zwölf Kilometern, überprüften sie. Seit 2016 haben sie einen Vertrag mit dem Zweckverband Oberpfälzer Seenland, der die Pflege auf einer Länge von 23,4 Kilometern beinhalte. Doch hier beklagte Meißner Vandalismus. Denn Wegschilder wurden abgerissen. Viel Zeit nehme die Fertigung der hölzernen Schilder, die bemalt werden, in Anspruch.

Die Nistkästen wurden wieder kontrolliert und gereinigt. Den Vogel des Jahres 2022, den Wiedehopf, habe Meißner ebenso gesichtet. Sobald es wieder möglich war, wurden die Monatswanderungen durchgeführt. Die Strecken hatten eine durchschnittliche Länge von acht Kilometern mit jeweils rund 30 Teilnehmern, berichtete die Wanderwartin Lorna Simone Baier. Der Ausflug in die Waldschänke Hirschwald wurde bestens angenommen. Zudem werde sie einen Lesespaziergang anbieten. Jugendwartin Irene Rester habe ein Programm für die „Schwammerlinge“ aufgestellt. Als Nächstes werde am 7. Mai der Kinderwanderweg eingeweiht.

Kassenwartin Irmgard Irrgang berichtete, dass der Schuldenabbau gut vorangehe und sich das Türmerhaus zur Erfolgsgeschichte entwickelt habe. Abschließend dankte Mayer allen Helfern und verwies auf folgende Termine. Die Wolpertinger werden am 21. Mai kommen und am 29. Mai folgt der Jahresausflug. Am Nordgautag werden sie zudem mit einer Gruppe am Umzug teilnehmen.