Neues Pfarrheim
Das war 2022 in der Kirche in Bruck los – und beschäftigt auch 2023

07.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:14 Uhr
Im vergangenen Jahr ist viel passiert in der Brucker Pfarrei. Pfarrer Andreas Weiß erinnerte am Silvesterabend daran. −Foto: Agnes Feuerer

Pfarrer Andreas Weiß betrachtete im Jahresschlussgottesdienst am Silvesterabend das Jahr 2022 aus kirchlicher Sicht.

Neben vielen – zum Teil sehr einschneidenden – Ereignissen in der Welt wie der Kriegsausbruch in der Ukraine oder die Vollversammlungen des deutschen Synodalen Weges gab es auch einige Ereignisse in der Brucker Pfarrei.

Bruck braucht ein Pfarrheim

So erinnerte er daran, dass im März ein neuer Pfarrgemeinderat gewählt wurde. Nach Ostern traf sich die Kirchenverwaltung mit Vertretern des Bischöflichen Baureferats um über das Bauvorhaben „Pfarrheim“ zu sprechen. Man kam überein, dass geprüft werden solle, ob das Alte Schulhaus nicht kostengünstig umgebaut statt abgerissen werden könne. Dass Bruck ein Pfarrheim brauche, sei unstrittig, doch wie es weitergehen soll, sei noch in der Schwebe.

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Im Juni fand wieder die Fußwallfahrt von Regensburg nach Altötting statt, an der sich auch Pfarrer Weiß beteiligt hatte. Das Deutsche Trachtenfest im Juni war auch für die Pfarrei ein großes Erlebnis, denn die Sonntagsmesse fand im großen Festzelt statt und wurde von Domkapitular Hans Ammer zelebriert. Für eine volle Kirche sorgte der Chor der Regensburger Domspatzen, der am 26. Juni in Bruck ein Konzert gab. Zum 50-jährigen Bestehen des Seniorenheims kam Bischof Rudolf Voderholzer persönlich vorbei, um eine Andacht zu halten und dann ganz zwanglos mit allen Anwesenden zu plaudern, erinnerte sich der Pfarrer.

Nachricht über Zusammenlegung der Pfarreien sorgte für Irritation

Der Ende November veröffentlichte Zeitungsartikel über die geplante Zusammenlegung der Pfarrei Bruck mit den Pfarreien Nittenau und Fischbachhabe viele Brucker Gläubige irritiert, so Weiß. Er stellte klar, dass diese Zusammenlegung im Zeitraum bis 2034 stattfinden soll. Außerdem sei es kein Einzelfall, da es bis zu diesem Zeitpunkt in der gesamten Diözese keine Einzelpfarreien mehr geben werde.

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Anfang Dezember wurde von der unabhängigen Missbrauchsbeauftragten des Bistums Regensburg mitgeteilt, dass das Brucker „Schutzkonzept zur Prävention von sexuellem Missbrauch“, das eine Gruppe Ehrenamtlicher erarbeitet hat, angenommen und für gut befunden worden sei.

Des Weiteren zog Pfarrer Weiß Bilanz, dass in der Pfarrei 21 Kinder getauft wurden und 27 Kinder am 15. Mai ihre Erste Kommunion feierten. Vier Paare schlossen in der Pfarrkirche den Bund fürs Leben. 53 Kirchenaustritte wurden gemeldet und es gab 38 Todesfälle. Der Kirchenbesuch habe in der Brucker Pfarrei im Frühjahr bei 5,6 und im Herbst bei 8,2 Prozent gelegen.

− taf