Marktratssitzung
Der Brucker Hochbehälter wird saniert

Nach Berechnung des Ingenieurbüros betragen die Kosten rund 1,127 Millionen Euro. Der Markt bekommt dafür keine Zuschüsse.

15.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:16 Uhr
Agnes Feuerer
Der Hochbehälter am Silberberg muss grundlegend saniert werden. −Foto: Agnes Feuerer

Bei der Sitzung des Marktrates am Donnerstag stimmten die Räte über die Sanierung des Trinkwasser-Hochbehälters am Silberberg ab. Dipl- Ing. Johann Gleixner vom Ingenieurbüro Kehrer erläuterte die nächsten Schritte. Die Bauarbeiten werden sich über zwei Jahre hinziehen, da zunächst nur eine Kammer saniert werde, damit die zweite in Betrieb bleiben könne. Man könne die Sanierung nicht in den verbrauchsintensiven Monaten durchführen, damit es zu keiner Wasserknappheit komme.

Nach Berechnung des Ingenieurbüros belaufen sich die Kosten auf rund 1,127 Millionen Euro. Der Markt Bruck bekommt wegen fehlender Ausgaben in den vergangen 25 Jahren für diese Baumaßnahme keine Zuschüsse. Hier hakte Joachim Hanisch (FW) ein. Er wollte eine genaue Aufstellung über die Ausgaben der letzten 25 Jahre und regte an, dass man in den nächsten zwei Jahren größere Ausgaben tätigen solle, damit solche Ausgaben wieder förderfähig würden. Kämmerer Daniel Schreiner erklärte die Kalkulation, die genau darauf hinziele. Nach einigem hin und her wurde dieser Antrag dann doch einstimmig genehmigt.

Einstimmig wurde auch beschlossen, den Küchenbereich im Gasthaus zur Post zu modernisieren. Auch der neugewählte Erste Kommandant der Feuerwehr Bruck, Andreas Wagner, wurde einstimmig bestätigt.

Dann mussten die Gemeinderäte über den Antrag der Feuerwehr Bruck auf Kauf eines Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 20) als Ersatz für das jetzige LF 16 abstimmen. Das jetzige Fahrzeug sei bereits 21 Jahre alt, und die große Belastung zerre an der Substanz von Technik und Gerät. Das Fahrzeug solle zwar erst 2026 ausgeliefert werden, doch brauche man wegen der Ausschreibung und der langen Lieferzeit jetzt bereits einen entsprechenden Beschluss.

Rudi Sommer (Die Grünen) wollte wissen, ob es dazu einen Bedarfsplan gebe. Robert Feuerer (CSU) verneinte, da ein Bedarfsplan hier nicht vorgeschrieben sei. Manfred Pfauntsch wollte wissen, wie viele Kilometer dieses Fahrzeug auf dem Tacho habe. Rund 26 000 Kilometer, so Gregor Wettinger (SPD). Doch dies sei bei so einem Fahrzeug nicht relevant. Pfauntsch meinte, ob man mit einem endgültigen Beschluss nicht warten könne, da es bis dahin sicher neue Techniken gebe. Feuerer betonte, dass die Feuerwehr in ihrem Antrag ein HLF 20 beschrieben habe, und man müsse ihr jetzt ein Signal geben, damit sie konkret planen könne.

Auch Lorenz Bräu (FW) befürwortete den Antrag der Feuerwehr. Am Ende wurde der Antrag der FF Bruck einstimmig genehmigt, so dass die Aktiven in die konkrete Planung einsteigen können.

Ohne Diskussion und einstimmig genehmigt wurde die Aufstellung des Förderbedarfs im Rahmen der Städtebauförderung für 2022. Die Verlängerung der Satzung über das Sanierungsgebiet der Städtebauförderung wurde ebenfalls ohne Einwände beschlossen. Der Entwurf der Zweckvereinbarung über die Bestellung eines gemeinsamen Datenschutzbeauftragten für die kreisangehörigen Städte, Märkte und Gemeinden erhielt auch die Zustimmung. Ebenso einstimmig beschlossen wurde die Wiederbestellung von Siegfried Mindl zum Seniorenbeauftragten. (taf)