Burglengenfeld
Der Georgianger war fest in Kinderhand

01.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:13 Uhr
Josef Schaller
Die Kleinsten der Kindertanzgruppe „Alena's Dance Studio" bekamen für ihren Auftritt beim Kinderfest in Burglengenfeld ganz viel Beifall. −Foto: Josef Schaller

Der Georgianger, noch besser bekannt als Volksfestplatz, verwandelte sich am Sonntagnachmittag zu einem wahren Abenteuerspielplatz für die Kinder.

Ulrike Pelikan-Roßmann und Karolina Bauer vom Team Kultur und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt hatten in Zusammenarbeit mit Vereinen, öffentliche Einrichtungen und Hilfsorganisationen nach zweijähriger Corona-Pause wieder das städtische Kinderfest aufleben lassen. Gut 1500 Besucher, die meisten davon Kinder, haben dieses kostenlose Angebot der Stadt angenommen.

„Die Kinder sind es uns wert, dieses Kinderfest anzubieten“, sagte der 2. Bürgermeister Josef Gruber (CSU) bei der Begrüßung. „Es soll der Freude, dem Spaß und der Gemeinschaft dienen. Freude und Spaß vermehren sich, wenn man sie mit anderen teilt. Das machen wir heute!“

Stadt will Ruf gerecht werden

Sein Dank galt all jenen, die mitgeholfen haben, diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen, darunter 22 Organisationen, die sich ehrenamtlich und unentgeltlich beteiligt hatten. Burglengenfelds Bürgermeister Thomas Gesche (CSU) hatte bereits im Vorfeld des Festes betont, er freue sich, dass so viele Vereine und Einrichtungen „mit uns gemeinsam zeigen, dass Burglengenfeld eine familienfreundliche Stadt ist“.

Zu Beginn des Festes ließen zahlreiche Kinder bunte Luftballone aufsteigen. Jeder in der Stadt sollte schließlich wissen, was gerade am Georgianger los ist. Über 20 Stationen standen den Kindern dann zum Entdecken bereit. Dabei konnten sie sich von 14 bis 18 Uhr an vielfachen Mitmach-Aktionen beteiligen, Kinderauftritten zujubeln und unbeschwerte Stunden mit ihrer Familie verbringen. Mit etwas Glück konnten sie sogar etwas gewinnen. Einen Bulmare-Gutschein zum Beispiel oder sogar eine Fahrt mit dem Drehleiter-Einsatzfahrzeug der Burglengenfelder Feuerwehr.

Feuerwehr verloste Fahrt

Dazu mussten sie allerdings erst einmal eine „Feuerwehrprüfung“ absolvieren. Am Spritzkicker galt es, mit einer kleinen Wasserspritze den Ball ins Tor zu jonglieren. Beim Löschhaus mussten sie so lange durch eine kleine runde Öffnung spritzen, bis das Blaulicht anging. Sogar mit einem echten Spreizgerät mussten sie hantieren, natürlich unter Hilfeleistung eines echten Feuerwehrmanns. Es galt einen Tennisball von einer Pylone auf die andere zu setzen. Wer alle Stationen meisterte, durfte an der Verlosung für die Fahrt mit dem Feuerwehrwagen teilnehmen.

Auch eine Fahrzeugschau mit Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und einem Rettungswagen des Roten Kreuzes dürfte für viele spannend gewesen sein.

Stephan Zenger vom Clowntheater Spectaculum war mit seinem Zirkuszelt angereist. Hier konnten Kinder und Eltern Jonglieren, Balancieren, auf Stelzen gehen oder einen Hula-Hoop-Reifen um die Hüften kreisen lassen. Damit nicht genug: Die Wasserwacht lud zu einem Bootsausflug auf der Naab ein. In einem riesigen Lebend-Kicker des Bürgertreffs konnte Fußballbegeisterte spannende Duelle austragen. Die Kinder konnten basteln, sich Tattoos auftragen lassen, mit Dosen werfen, am Glücksrad drehen und dabei etwas gewinnen oder sich auf einer großen Hüpfburg, die die Gärtnerei Fischer zur Verfügung gestellt hatte, austoben.

Die Tanzschule Expressia, die Kinder- und Jugendtanzgruppe „Rainbows“ aus Maxhütte-Haidhof, die Rhythmische Sportgymnastik des TV 1875 Burglengenfeld und die Kindertanzgruppe „Alena’s Dance Studio“ begeisterten ihr Publikum mit gelungenen Tanzvorstellungen.

Für Speisen und Getränke vor Ort sorgten die Feuerwehr Burglengenfeld, das „Tapas“ und Alena’s Dance Studio zu familienfreundlichen Preisen.

Das Organisationsteam um Ulrike Pelikan-Roßmann und Karolina Bauer hatte sich auch in diesem Jahr für die Austragung des Festes am Georgianger entschieden. Hier sei „mehr Platz zum Träumen“ und mehr Platz für Kinder, so ihre Begründung. Außerdem konnten die schweren Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr hier besser positioniert werden. Um im Bereich des Angers für zusätzliche Sicherheit zu sorgen, wurde wegen des Kinderfestes die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 Km/h beschränkt.

Unterm Strich ging das Konzept allem Anschein nach voll auf. Pelikan-Roßmann sprach in einer ersten Fest-Bilanz jedenfalls von einem neuen Besucherrekord.