Weiberfasching Der „Hexenkessel“ war aufgeheizt
Im VAZ in Burglengenfeld amüsierten sich Frauen aller Generationen bei der Musik von „Roadhouze“ und DJ Dantl.
Burglengenfeld.Das VAZ sollte nach der Vorankündigung des Veranstalters mit dem Weiberfasching am unsinnigen Donnerstag zum Hexenkessel mutieren. In der Tat; es zischte, brodelte und der Kessel war bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzt, aber übergelaufen ist er nicht. So könnte man die super Stimmung im VAZ anlässlich der zweiten Auflage der im Jahre 2017 erstmals in das Leben gerufenen Faschingsveranstaltung beschreiben.

Die Zutaten für den Hexenkessel waren im Vorfeld wohl dosiert gewählt. Die Coverband „Roadhouze“ und DJ Wolfgang Dantl sorgten abwechselnd für die musikalischen Zutaten und der schön mit Girlanden, Lichtanlage, Nebelmaschine und zahlreichen Sonnenschirmen dekorierte Tanzsaal für das passende Ambiente. Heidi Davies ließ ihre „sexy Bandmitglieder“, wie sie sie selbst bezeichnete, pünktlich um 20 Uhr in stilvollen Nachthemden zu Joe Cockers weltberühmtem „You can leave your head on“ einmarschieren und die Band legte dann auch gleich fetzig los.
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15 Sekunden später war die Tanzfläche gefüllt und die Mädels verließen diese prinzipiell den ganzen Abend auch nicht mehr, höchstens mal, um sich schnell das Näschen nachzupudern, denn nach einer Prise cooler Livemusik, durfte man, bzw. frau den derzeit angesagtesten DJ-Mix von Dantl nicht verpassen. Mit etwas feuchten Augen betrachtete die einzige weibliche Security-Maid das Geschehen im „Hexenkessel“, weil sie wahnsinnig gern mitgerockt hätte. Sie kommentierte das bunte Treiben recht treffend: „Alle sind so entspannt, wunderschön kostümiert und Jung und Alt tanzen friedlich und ausgelassen zusammen.“

Auffällig war, dass tatsächlich drei Generationen miteinander gefeiert haben. Eine große Pantomimengruppe aus Burglengenfeld, verkleidet als Harlekins, legte besonderen Wert darauf, zu erwähnen, dass ihre Mitglieder aus Oma, Tochter und Enkelin bestand. Kennzeichnend für den spaßigen Abend war, beispielsweise, dass der Publikumsrefrain „ho di ho di ho, jo di yeah“ bei „Hulapalu“ ohne tiefe Männerstimmen, doch recht lustig und gewöhnungsbedürftig klingt, aber dafür die gesamte Tanzfläche bei „Macarena“ synchron tanzte, was wohl im Beisein von männlichen Begleitern nie der Fall sein dürfte.

Nach Dantl war die Zweitauflage des Weiberfaschings im VAZ deutlich besser besucht als die erste. Mehr Damen hätten es aus Platzgründen auch kaum mehr sein dürfen. Man kann nur hoffen, dass der Hexenkessel im Jahre 2019 wieder angeheizt wird. (bbs)
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