Freizeit
Der OWV will einen vierten Rundweg

Drei Wanderwege betreut der Waldverein in Schwandorf bereits. Auch das Türmerhaus ist nach Corona wieder geöffnet.

09.07.2020 | Stand 16.09.2023, 4:54 Uhr
Kassenwartin Irmgard Irrgang, Vorstand Erwin Mayer, Waldemar Voit und Hans Sturm (v. l.) planen den vierten Rundweg. −Foto: Dietmar Zwick

Der Oberpfälzer Waldverein unter Erwin Mayer tüftelt derzeit an einem vierten Wanderweg, der zusätzlich zu den drei bisherigen geplant werden soll. Dieser soll in der Nähe der Weinbergstraße und der Spitzwegstraße entstehen, die bis vor einigen Jahren noch beim Blasturm über eine Treppe verbunden waren. Die Betonung liegt jedoch auf „waren“.

Denn dort müsste die Stadt tätig werden und die Treppe wieder herstellen. Dann könnte ein Weg vom Blasturm über den Marktplatz, von der Beer-Kreuzung über den „Unteren Weg“ nach Fronberg verlaufen. An der Kebbel-Villa ginge es vorbei und von der Holzbergstraße aus auf den Weinberg hinauf. Durch den Wald würde man dann über den Schwammerling zum Ausgangspunkt zurückgehen, informierte Mayer.

So gut wie keine Besucher im Türmerhaus

Und wie geht es dem Verein während der Coronazeit? Bis vor der Coronakrise war das Türmerhaus gut besucht, doch mit dem Lockdown ging alles gegen Null. Das Wolpertinger Symposium fiel aus, ebenso wie zwei Theaterveranstaltungen, die wegen Corona abgesagt werden mussten. Der Auftritt der Nordgau Monophones wie auch das Bayern-Böhmen Fest, bei dem an drei Tagen neun Kapellen für Unterhaltung gesorgt hätten, fiel wegen der Pandemie ins Wasser. Mit Jazz bis hin zu Rock hätte es musikalische Leckerbissen gegeben, verriet Mayer.

Info:Ziel:
Der Zweigverein Schwandorf ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der am 8. Mai 2003 gegründet wurde. Der OWV Schwandorf ist einer von 56 Zweigvereinen, die den 1916 in Weiden gegründeten Hauptverein bilden.Der OWV hat die Aufgabe, das Wissen um die Heimat zu fördern und alles zur Erhaltung der Natur, wie zur Verschönerung der Landschaft und der Stadt, zu tun.

Das Schwammerlingfest für die Kinder am Weinberg wie auch Trauungen, die im Türmerhaus hätten stattfinden sollen, blieb so einiges auf der Strecke. Mit diesen und mehr Veranstaltungen hätte der OWV auch Einnahmen generiert, welche für den Verein mit seinen etwas mehr als 600 Mitgliedern wichtig seien. Müsse der Verein doch einen Kredit wegen der Sanierung des alten historischen Türmerhauses, welches nun ein Schmuckstück ist, abbezahlen.

Viele Organisationen erhielten vom Staat finanzielle Unterstützung, doch der OWV sei leer ausgegangen, weil er ein gemeinnütziger Verein sei, sagte Mayer. Doch seit Anfang Juni gehe es dank der Lockerungen wieder leicht bergauf. Das Wetter sei gut und so konnte man ein paar Tische und Bänke vor das Türmerhaus auf der schmalen langen Wiese stellen. Bei Regen würden die Pavillons Schutz bieten.

Viele Wanderer würden daher wieder im Türmerhaus, das von dem Verein betriebene Gasthaus, einkehren. Zwar würde das Haus auf zwei Etagen etwa Platz für gut 30 Personen bieten, doch aufgrund der Räumlichkeiten lassen es die derzeit gültigen Hygienebestimmungen nicht zu. Das Türmerhaus hat jeden Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Angeboten werden Getränke mit und ohne Alkohol und zur Stärkung wird ein Brotzeitbrettl mit Wurst und Käse gereicht.

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