Advent in Schwandorf
Der „Winterzauber“ trotzt weiter Corona

Trotz Absagen rund um die Große Kreisstadt: Der Schwandorfer Weihnachtsmarkt samt Eisfläche steht in den Startlöchern.

16.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:17 Uhr
Isabel Pogner
Citymanagerin Natalie Schmiede (li.) und Sandra Grabinger von der Stadt Schwandorf begutachten den Aufbau des Winterzaubers. −Foto: Isabel Pogner

Alles neu macht das Virus. Besonders in der Weihnachtszeit, in der vergangenes Jahr die Corona-Zahlen durch die Decke gingen. Anders als in vielen umliegenden Gemeinden bleibt den Schwandorfern heuer ihr Weihnachtsmarkt. Aber auch dort ist in diesem Jahr vieles anders.

Am Dienstag trafen sich die Verantwortlichen des Schwandorfer „Winterzaubers“, um dessen Konzept vorzustellen. Das Advents-Event setzt sich aus den Buden der ARGE Weihnachtsmarkt und einer Eislauffläche des Stadtmarketingvereins zusammen. „Die Eislauffläche gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal“, erklärtCitymanagerin Natalie Schmiede.

Eisdisko für die Großen und Nikolaus-Party für die Kleinen

Alexander Heinz, Vorstand des Stadtmarketingvereins, ist für die Eislauffläche verantwortlich und erklärt den Ablauf: Geplant sei unter anderem eine Eisdisko für die Großen und eine Party mit dem Nikolaus auf Eis für die Kleinen. Schlittschuhe und Eisstockset können mitgebracht oder ausgeliehen werden.

Zeiten:Öffnungszeiten:Programm:Preise für die Eisfläche:
Zum ersten Mal geht der Winterzauber nicht nur bis zum 23. Dezember, sondern bis zum 9. Januar. Geschlossen hat er am 24. und 25. Dezember sowie am 1. Januar.Der Markt eröffnet immer um 12 Uhr, die Eislaufbahn ab 14 Uhr. Sonntag bis Donnerstag ist der Winterzauber bis 20 Uhr geöffnet, Freitag und Samstag bis 22 Uhr.26. November: Eröffnung; 3. Dezember: Lieblingsfreitag; 4. Dezember: Nikolaus Kindereisparty; 6. Dezember: Nikolaustag; 18. Dezember: Eisdisko; Coronabedingt gibt es in diesem Jahr keine Bühne und kein Rahmenprogramm.Erwachsene ab 16 Jahren: 3,50 Euro pro Stunde, Kinder: 2 Euro pro Stunde, Schlittschuhe: 2,50 Euro, Bobbie (Schlittschuhlaufhilfe): 2 Euro, Discolauf: 5 Euro, Kinderdisco: 3 Euro, Eisstockschießen: 6 Euro, Eisstockset: 6 Euro.

Auch der Standort des Winterzaubers ist neu: Die Buden werden heuer ausPlatzgründen im Stadtparkund nicht wie üblich am Marktplatz aufgestellt. Auch die Ausrichtung der Buden habe sich verändert: „In den Vorjahren waren die Stände eher wie eine Festung aufgestellt“, erklärt Pressesprecherin Maria Schuierer. Nun seien die Buden so positioniert, dass die Besucher im Einbahnstraßen-Prinzip durch die Reihen gelotst werden. Betreten könne man den Markt dann an der Nürnberger Straße, heraus gehe es an der Naabuferstraße.

Winterzauber in Schwandorf soll Corona-Winter trotzen

Das Team seihinsichtlich der Corona-Lageauf vieles vorbereitet. Alles könne man aber nicht planen, erklärt Schmiede: „Wir müssen die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag abwarten und werden dann reagieren, wenn neue Regeln kommen.“ Wenn die Regierung kein generelles Weihnachtsmarkt-Verbot durchsetzt, „dann ziehen wir das durch. Im Rahmen dessen, was erlaubt ist“, sagt Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU).

Diese Adventsfreude sei wichtig, gerade weil viele kleinere Märkte rings herum absagen. „Natürlich hoffen wir, dass dadurch noch mehr Leute nach Schwandorf kommen“, erklärt Schuierer. Das werde auch dem lokalen Einzelhandel zugute kommen. Geplant sei beispielsweise eine Sammelkarte: In fünf Läden können die Stadtbesucher Punkte ergattern. Ist die Karte voll, gibt es einen Gratis-Glühwein beim „Winterzauber“.

Es wird weniger Buden als 2019 geben

Gerhard Engel von der ARGE Weihnachtsmarkt legt in diesem Jahr viel Wert auf weihnachtliche Stimmung: „Die Weihnachtsbäume werden am Mittwoch geschlagen. Mit denen und mit vielen Lichtern wollen wir eine gemütliche Atmosphäre schaffen.“

Statt der 22 Buden wie im Jahr 2019 gebe es zwei Jahre später zwar nur 14 oder 15 Stände, die hätten aber dennoch alles, was ein Weihnachtsmarkt braucht: Langos, Baumstriezel, Kinderspielzeug „und natürlich verschiedene Sorten Glühwein“, erklärt Engel und hat noch einen Appell für die Eltern: Die sollen bei der Eröffnung des Marktes am 26. November um 16.30 Uhr ihre Kinder und deren Laternen einpacken und mit Maske und G-Nachweis am Einzug teilnehmen. Startpunkt ist an der Kirche St. Jakob und auch das Christkind freue sich schon auf die kleinen Besucher.