Teublitz
Die Fischerjugend setzte 50 junge Graskarpfen ein

In heißen Sommermonaten und mit damit steigender Wassertemperatur vermehren sich die Unterwasserpflanzen.

15.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:25 Uhr
Werner Artmann
Wenn die Graskarpfen ausgewachsen sind, müssen sie wieder herausgeangelt werden: Ein Graskarpfen aus dem Höllohe-Weiher mit einem Gewicht von rund 30 Pfund, gefangen durch Michael Kastenmeier. −Foto: M. Kastenmeier

Ohne den Besatz von Graskarpfen, die eine Vorliebe für Pflanzliches haben, würde das Badegewässer zuwuchern.

„Die heimischen Rotfedern fressen zwar auch gerne Grünzeug, schaffen das aber nicht alleine,“ stellte Jugendleiter Sandro Koller-Ludwig vom Fischereiverein fest.

Es werden deshalb seit Jahren durch den Fischereiverein Teublitz asiatische Graskarpfen zur Reduzierung des Pflanzenwachstums eingesetzt. Mittlerweile sind einige Exemplare zu einer stattlichen Größe von 1,30 Metern und einem Gewicht von 30 bis 50 Pfund herangewachsen. Im Sommer lassen sich diese Riesenfische an der Wasseroberfläche beim Sonnenbaden beobachten. Diese ausgewachsenen Fische müssen allerdings wieder herausgefischt werden.

Sie haben das Ende ihres Wachstums erreicht und eine Menge Biomasse in Muskelmasse umgewandelt. Da man den Badesee nicht wie einem Zuchtteich einfach ablassen kann und die Fische auch kaum mit einem Netz zu fangen sind, müssen die Angler ran. Sonst kümmert sich die Fischerjugend mit ihren Hegefischen darum, den Fischbestand an Weißfischen, wie Brachsen zu reduzieren.

Da derzeit keine Jugendfischen stattfinden können, versuchen die Jugendleiter des Teublitzer Fischereivereins die großen Fische herauszufischen. Die Fischerjugend setzte jetzt im April 50 junge Graskarpfen mit einer Länge von 25 Zentimetern ins „Schlaraffenland“ Höllohe-Badweiher nach. (bat)