Showprogramm
Die hohe Kunst der Körperbeherrschung

Auch das Rahmenprogramm der Sportgala in der Schwandorfer Oberpfalzhalle begeisterte. Internationale Künstler präsentierten ihr artistisches Können.

11.01.2014 | Stand 16.09.2023, 7:14 Uhr
Christina Röttenbacher

Magdalena Stoilova ist Weltmeisterin in der Kunst des Verbiegens. Fotos: Gabi Schönberger

Die hohe Kunst des blitzschnellen Kleiderwechsels, des „Quick Change“, ist immer noch den Frauen vorbehalten. Sportliche Übung macht auch hier den Meister. Das bewiesen die Guiness-Rekordhalter Sos und Victoria Petrosyan bei der Sportgala 2014 eindrucksvoll. Das Motto der Gala, „Faszination“, war für den Showteil bestens gewählt. Mit einem Feuerwerk aus sportlicher Akrobatik, begeisterndem Tanz, der Kunst des Verbiegens und einer faszinierenden Entkleidungsnummer wurde bei der Verleihung ein Rahmenprogramm der Superlative geboten. Moderiert von Radio Charivari-Sprecher Matthias Koch und dem Moderator Armin Wolf wurde ein artistisches Feuerwerk in bester Las Vegas Manier entzündet.

Mit Tanzvariationen zur Musik von „Dirty Dancing“ eröffneten die „Luckyliners“, sechs Mädchen und ein Tänzer aus Wackersdorf, mit einem Line-Dance das Unterhaltungsprogramm. Für die Tanzformation „Glamour“ aus der tschechischen Partnerstadt Sokolov war es bereits der dritte Auftritt bei einer Sportgala in Schwandorf. Neben einer ausgefeilten, abwechslungsreichen Choreographie begeisterten die 13 Mädchen bei ihren zwei Auftritten mit einer gelungenen Mischung aus artistischem Modern-Dance und geschmeidigem Showtanz.

In der Oberpfalzhalle wurde es absolut still, als sich die Kontorsionistin Magdalena Stoilova in anatomisch schier unmögliche Stellungen verbog. Die „Schlangenfrau“ aus Wiesbaden ist Weltmeisterin in der Kunst des Verbiegens. Manch einer der Zuschauer musste die Augen abwenden angesichts der Unmöglichkeit, die Wirbelsäule so zu verbiegen. Erst zum Ende des Auftritts löste sich die Spannung im Publikum und machte sich in tosendem Beifall Luft.

Ebenso löste die artistische Gruppe „Vituko Matata“ aus Kenia frenetischen Beifall aus. Mit temperamentvoller Lebensfreude und circensischem Können flogen, sprangen, rollten die sechs Artisten vorwärts und rückwärts durch Reifen, unter Stangen hindurch, sie bauten menschliche Pyramiden auf Stühlen und begeisterten durch ihre Sprungkraft und ihr artistisches Feuerwerk. Einen „super-schönen Abend“ hatte Moderator Matthias Koch eingangs versprochen. Das Gala-Programm „Faszination“ zur Sportlerehrung 2014 hat diese Versprechen gehalten. Mit donnerndem Applaus dankte das Publikum.