Fussball
Die Nachwuchsarbeit hat Priorität

Die JFG Oberpfälzer Seenland setzt auf mehr Engagement der Stammvereine für die Kleinsten. Jakob Scharf wird bestätigt.

17.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:13 Uhr
Die neue Vorstandschaft der JFG Oberpfälzer Seenland will die Nachwuchsarbeit des TV Wackersdorf, des SV Fischbach sowie der DJK Steinberg forcieren. −Foto: Jakob Scharf

Die seit acht Jahren bestehende Juniorenfördergemeinschaft (JFG) Oberpfälzer Seenland zog bei den Neuwahlen eine durchwachsene Bilanz, bestätigte mit Jakob Scharf (DJK Steinberg) ihren Vorsitzenden und kürte mit Johannes Oberndorfer (TV Wackersdorf) und Josef Seidl (SV Fischbach) zwei neue Stellvertreter.

Die drei Fußballabteilungsleiter Stefan Adam (TV Wackersdorf), Hubert Rester (DJK Steinberg) und Hans Igl (SV Fischbach) betonten übereinstimmend, dass die Nachwuchsarbeit Priorität habe und man „keine bezahlten Spieler“ wolle. Man werde diesen gemeinsamen Weg konsequent weitergehen, „auch, weil es zu dieser JFG keine sinnvolle Alternative gibt“, so Scharf. Man habe, jedoch nach einem Jahr Pause wieder eine C, die ebenso wie die D in der Kreisklasse spiele. Die A-Junioren würden sich überraschend in der Bezirksoberliga behaupten. Die Grundlage für eine erfolgreiche JFG-Arbeit werde in den Stammvereinen in der G-, F- und E-Jugend gelegt, weswegen man hier noch aktiver werden müsse.

Je drei G-, F- und E-Teams seien zwar erfreulich, „aber insgesamt doch zu wenig“. Deswegen wäre es vorteilhaft, „einen vierten seriösen Partner mit ins Boot holen zu können“, hoffte Scharf. Der Fortbestand der Fußballvereine allgemein werde künftig nicht ohne engere vertrauensvolle Zusammenarbeit über das „Kirchturmdenken“ hinaus zu sichern sein, zeigte er sich überzeugt, denn es gäbe schon jetzt nur noch wenige Vereine, die alle Altersklassen von der G bis zu den Herren und Reserven ohne Spielgemeinschaft (SG) oder JFG allein besetzen können.

Das Klima innerhalb der JFG-Führung und das Verhältnis zu den drei Stammvereinen sei gut. In den vier Herrenmannschaften der Kreisliga, Kreisklasse und B-Klasse, so Scharf, kommen zwischen 50 und 70 Prozent der Spieler aus der JFG. Er freue sich, dass alle drei Stammvereine diesen Weg der Kameradschaft und Spaß am Fußball weitergehen, lieber eine Klasse tiefer spielen wollen, anstatt Spieler zu bezahlen.

Kassier Roland Oberndorfer legte erstmals eine negative Bilanz vor, die ihre Ursachen in „Einnahmeeinbrüchen“ durch den coronabedingten Ausfall der Hallentage und des Jugendseecups hat. Gerd Eilers, der als TV-Vorsitzender die „JFG auf einem guten Weg sieht“, bestätigte eine einwandfreie Kassenführung.

Neuwahlen: 1. Vorsitzender Jakob Scharf, 2. Vorsitzender Johannes Oberndorfer, 3. Vorsitzender Josef Seidl, Kassier Roland Oberndorfer, Schriftführerin Silvia Adam, sportlicher Leiter Dominik Igl, Stellvertreter Jonas Seidl, Bereichsleiter A-/B-Jugend Christian Knauer, Bereichsleiter C-/D-Jugend Marco Falter, Organisationsleiter Stefan Adam, Stellvertreter Annette Oberndorfer und Wolfgang Haneder, administrativer Bereich Tobias Buchfink, Kassenrevisoren Gerd Eilers und Bernd Hasselfeldt.

Die neugewählte Führung wird als Schwerpunkt die A-Jugend herausstellen und einige Initiativen zur Gewinnung von G-F-E-Junioren starten, wobei auch der Mädchenfußball nicht außer acht gelassen werden soll. Nach zwei Jahren Pause werden 2022 die Hallentage im Dezember 2022/Januar 2023 und der internationale Jugendseecup am zweiten Juli-Wochenende 2022 ins Auge gefasst. (ssr)