Festtag
Die Winklarner feierten Sebastianifest

Zu Ehren des heiligen Sebastian war ein Gottesdienst mit Pfarrer Schedl. Die Prozession danach führte um den Marktplatz.

25.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:26 Uhr
Annemarie Mösbauer
Die geschmückte Statue, die den heiligen Sebastian darstellt, steht am Festtag zur Anbetung im Altarraum. −Foto: Annemarie Mösbauer

Trotz Einschränkungen feierten die Winklarner ihr Sebastianifest mit einem Gottesdienst und kleiner Prozession würdig. Pfarrer Eugen Wismeth begrüßte die Gottesdienstbesucher. Sein besonderer Gruß galt dem Hauptzelebranten und Festprediger Pfarrer Gerhard Schedl. In seiner Predigt ging der Geistliche auf die 20 Jahre seines priesterlichen Wirkens ein. Diese Zeit war zum Teil geprägt von Glaubensschwund, Rückgang der Gottesdienstbesucher und der Kirchenaustritte. Selbst in Notzeiten, bei Katastrophen und der anhaltenden weltweiten Pandemie rückt der Glaube und Gott zurück.

Anders war es 1635 in Winklarn. Bewohner riefen den Heiligen in tiefem Glauben an. Sie baten ihn, er möge der Pest ein Ende bereiten. Gerhard Schedl ermunterte die Gläubigen, sich der Fürbitte des Heiligen Sebastians anzuvertrauen. Im Anschluss an den Gottesdienst formierte sich die Prozession um den Marktplatz, Musikkapelle, Sebastiansträger, Priester mit der Monstranz, Kommunionkinder mit den Eltern, die Gremien und Gläubige. Den Höhepunkt des Sebastiansfestes bildet am Schluss das Sebastianslied. Pfarrer Eugen dankte allen, die zum Fest gekommen waren und allen, die den Gottesdienst vorbereitet hatten. Sein besonderer Dank galt der Mesnerin Marianne Strecker. Zahlreiche Sebastiansverehrer feierten den Gottesdienst mit oder besuchten die Andacht am Nachmittag. (gam)