Randalierer und Betrunkene
Diese Einsätze beschäftigten die Polizei beim Faschingszug in Stulln

20.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:31 Uhr
Am Sonntag feierten in Stulln Tausende. Die Polizeiinspektion Nabburg schätzt: Es waren 8000 Menschen. −Foto: Dietmar Zwick

Am Sonntag verwandelte sich Stulln wieder in eineFaschingshochburg. Laut Schätzungen der Polizeiinspektion Nabburg waren etwa 8000Menschen beim Faschingszug vor Ort und feierten – bis auf einige Ausnahmen – friedlich.



Neben kleineren Einsätzen, bei denen die Polizeibeamten die Rettungs- und die Sicherheitskräfte unterstützten, gab es einige Vorfälle, die Erwähnung im Polizeibericht der Inspektion fanden.

Zwei Betrunkene und sieben blau Gekleidete geraten aneinander

Im ersten Fall geht es um eine Körperverletzung. Während des Faschingszugs, gegen 16.05 Uhr, kam es laut Polizei zwischen zwei stark angetrunkenen Teilnehmern und weiteren sieben blau gekleideten Personen zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Die beiden Betrunkenen erlitten dabei leichte Verletzungen, die noch vor Ort von Sanitätern behandelt wurden. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, sollen sich mit der Polizeiinspektion Nabburg unter der Telefonnummer (09433)24040 in Verbindung setzen.

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Gegen 16.30 Uhr randalierte ein 19-Jähriger, woraufhin er von Einsatzkräften der Polizei erst in Gewahrsam genommen und später seiner Mutter übergeben wurde. Währenddessen beleidigte er die Beamten. Die Mutter des 19-Jährigen verständigte laut Polizeibericht gegen 23 Uhr erneut die PI Nabburg und bat um Hilfe, da sie ihren Sohn nicht beruhigen konnte und er wieder zum Fasching wollte. Ein weiterer Gewahrsam führte daraufhin in die Arrestzelle der Polizei, wo der 19-Jährige sich nach zwei Stunden soweit beruhigt hatte, dass er seiner Mutter übergeben werden konnte.

Gegen 18 Uhr zogen Beamte der Autobahnpolizei Schwandorf einen Golffahrer aus dem Verkehr, der gerade auf dem Weg von Stulln nach Nabburg war. Ein Atemalkoholtest zeigte bei dem Mann einen Wert von über 1,1 Promille an. Weiterfahren ließen die Beamten den Mann an dem Abend nicht mehr. Stattdessen musste sich der Golffahrer im Krankenhaus einer Blutentnahme unterziehen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.

30-Jähriger verbringt Nacht in Polizeigewahrsam

Der nächste Vorfall trägt den Titel „Widerstand und Beleidigung gegen Polizeibeamte“. Gegen 20.10 Uhr randalierte ein volltrunkener 30-jähriger Mann laut Polizei im Festzelt der Faschingsgesellschaft Stulln. Da er trotz Aufforderung der Sicherheitskräfte das Gelände nicht verließ, wurde die Polizei hinzugerufen.

Bei der darauffolgenden Ingewahrsamnahme leistete er den Beamten Widerstand, beleidigte und bedrohte sie erst auf dem Festgelände und später auf der Polizeidienststelle „mit einer Vielzahl von unflätigen Ausdrücken“, wie die Polizei schreibt. Am Montag gegen 0.20 Uhr wurde der 30-Jährige wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen Widerstand, Bedrohung und Beleidigung von Polizeibeamten.

64-Jähriger filmt Personenkontrolle

Und noch einen weiteren Vorfall bringt die Polizei zu Papier: In der Nacht von Sonntag auf Montag, um 0.30 Uhr, filmte ein 64-jähriger Mann einen Polizeibeamten während einer von ihm durchgeführten Personenkontrolle. Darauf angesprochen weigerte der 64-Jährige sich, dem Beamten seine Personalien anzugeben. Hierauf wurde das Video gesichert und der Mann wegen beider Verstöße angezeigt, wie die Polizei abschließend mitteilt.