Wahlkampf
Dorothee Bär besucht das Seenland

Die CSU holt die Digitalisierungs-Beauftragte nach Steinberg am See. Dort besichtigt sie die Holzkugel – ganz analog.

03.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:54 Uhr
Max Schmid
Mit rosafarbenen Freundschaftsbändern demonstrieren Staatsministerin Dorothee Bär (Dritte von links, sitzend) und die CSU-Kommunalpolitiker der Region ihren Zusammenhalt. −Foto: Max Schmid

MdB Dorothee Bär (CSU), Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, besuchte am Donnerstag den Landkreis Schwandorf. Ziel und Ambiente waren dabei außergewöhnlich. Anstatt der bei einem Ministerbesuch üblichen Reden in einem großen Veranstaltungsraum trafen sich regionalen CSU-Kommunalpolitiker mit der Ministerin an der weltgrößten, begehbaren Erlebnisholzkugel am Steinberger See.

CSU-Bundestagskandidatin Martina Engelhardt-Kopf hieß Ministerin Bär, MdB Karl Holmeier, MdL Alexander Flierl, Landrat Thomas Ebeling, Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzende auf dem Freizeitgelände am Fuße der Holzkugel willkommen. Sie informierte den politischen Gast aus Berlin über die Historie der Bergbauregion Wackersdorf-Steinberg am See und die Nachfolgenutzung nach Ende des Braunkohleabbaus als Teil des Oberpfälzer Seenlandes.

Leuchtturmprojekt für die Region

CSU-Kreisvorsitzender MdL Alexander Flierl ergänzte, dass man hier das ganze Jahr über ein Erlebnis haben könne. Die Holzkugel sei ein Leuchtturmprojekt für die Region und Anziehungspunkt für viele Familien. Kim Kappenberger, der zusammen mit Tom Zeller die Geschäfte der „inMotion PARK Seenland GmbH“ führt, gab einen Abriss über Planung, Aufbau und Betrieb der Erlebnisholzkugel am größten See Ostbayerns: 40 Meter hoch, 50 Meter Durchmesser und ein Gewicht von 500 Tonnen - mit einer maximalen Steigung von sechs Prozent ist sie auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen geeignet. Auf der Kugel befinden sich 30 Bewegungsstationen, zwei Hängebrücken und eine 80 Meter lange Riesenrutsche und im Gastronomiebereich warten innen 150 Plätze und außen 300 Sitzplätze auf die Besucher.

Gemeinsam mit allen Teilnehmern des Meetings erklomm Staatsministerin Bär den fast 700 Meter langen Serpentinenweg hinauf auf den „Gipfel“ der Holzkugel, um dort den Weitblick über das Oberpfälzer Seenland zu genießen. Den Rückweg von oben traten die Teilnehmer über die Rutsche an und kamen in Sekundenschnelle wieder am Fundament der Kugel an. Bei Kaffee und Kuchen im schattigen Pavillon sprach Staatsministerin Dorothee Bär, eine gebürtige Unterfränkin, über die zukünftige Politik der CSU im Bund. Dabei stelle der Abgang von Bundeskanzlerin Merkel ihre Partei vor eine besondere Herausforderung. Sie lobte die gute Zusammenarbeit mit MdB Karl Holmeier und freue sich auf die zukünftige Mitarbeit von Wahlkreiskandidatin Martina Engelhardt-Kopf.

Mut nicht verloren

Die CSU brauche Männer und Frauen aus unterschiedlichen Berufszweigen und auch aus dem ländlichen Raum, um die Interessen der dort lebenden Menschen gut vertreten zu können. Ihr Lob galt auch den beiden Betreibern der Holzkugel, die trotze der Corona-Kreise den Mut nicht verloren hätten. Die Holzkugel sei großartig und sie werde auf jeden Fall mit ihrer Familie wiederkommen, zumal ihr Landrat Thomas Ebeling versprochen habe, mit ihr auch Waserski zu fahren. Mit einem Glas Bayerwaldhonig bedankte sich Martina Engelhardt-Kopf für den Besuch der Ministerin, Kim Kappenberger überreichte ein „Riesenkugelhalbe“ und eine Motivtasse mit der Holzkugel drauf an Dorothee Bär. (smx)