Polizei
Dreiste Geldabzocke per WhatsApp

Eine 73-jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen wurde während eines Urlaubs im Bayerischen Wald Opfer von Online-Betrügern.

23.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:44 Uhr
Abzocke per Chat ist keine Seltenheit. −Foto: Andrea Warnecke/picture alliance/dpa

Eine Seniorin aus Nordrhein-Westfalen wurde während eines Aufenthalts im Bayerischen Wald um eine erhebliche Geldsumme gebracht, teilte die Polizeiinspektion Nabburg am Samstag mit. Per WhatsApp habe die Frau eine Nachricht von einer ihr unbekannten Nummer erhalten. Darin gaukelte der Absender offenbar vor, die Tochter der Geschädigten zu sein und eine neue Nummer zu haben. Anschließend wurde die Mutter um finanzielle Hilfe gebeten.

Ohne mit der Tochter telefonisch Kontakt aufzunehmen, überwies die Frau knapp 5000 Euro per Echtzeitüberweisung auf das angegebene Konto. Erst als eine weitere Geldforderung auf dem Handy einging, wurde sie stutzig. Bei einem anschließenden Telefonat mit der Tochter stellte die Betroffene fest, dass sie Betrügern auf den Leim gegangen war. Noch auf dem Nachhauseweg aus dem Urlaub erstattete sie Anzeige bei der Polizei Nabburg.

Polizei warnt vor Betrugsmasche

Die Polizei weist darauf hin, entsprechende Nachrichten, sei es per WhatsApp-Nachricht oder telefonisch, kritisch zu hinterfragen und von Sofort-Überweisungen Abstand zu nehmen. Man solle in so einem Fall versuchen, mit dem angeblichen Familienmitglied anderweitig in Kontakt zu treten oder zuerst die Polizei zu kontaktieren, heißt es seitens der Polizei. Sonst sei das Geld in den meisten Fällen unwiederbringlich verloren. (sj)