Verspätet konnte die Freiwillige Feuerwehr Pingarten zu ihrer Jahreshauptversammlung einladen. Sie fand dieser Tage bei herrlichem Sommerwetter im Freien neben dem Gerätehaus am idyllischen Kolm statt. Vorsitzende Marion Putz eröffnete die Tagung und begrüßte dazu Bürgermeister Georg Hoffmann, Kreisbrandmeister Heinrich Seltl und Ehrenmitglied Hans Wild besonders. Im Totengedenken wurde an Wolfgang und Reinhold Schmitzer erinnert, die seit der letzten Versammlung verstarben. Mirjam Liess verlas das Protokoll der letzten Hauptversammlung. Kommandant Josef Seitz berichtete, dass die Wehr derzeit 101 Mitglieder zählt, davon 24 Aktive. 2020 hatte man vier Einsätze, die durch Schneebruch und Starkregen verursacht wurden. Wegen Corona waren die Aktivitäten stark eingeschränkt.
Es wurden verschiedene Anschaffungen getätigt und bei den Übungen waren immer die Gleichen anwesend. Er forderte die Mitglieder auf, sich weiter an den notwendigen Übungen zu beteiligen. Seit Juli können wieder Übungen abgehalten werden. In Bodenwöhr startete die MTA-Ausbildung. Bei der staatlichen Ehrung der Aktiven hat man sich entschlossen, in Bodenwöhr eine gemeinsame Ehrung zu machen. Hier wurden Manfred Schießl für 25 und Johann Ettl für 40 Dienstjahre geehrt.
Im Jahr 2023 soll nun das neue Fahrzeug der Wehr übergeben werden. Die Gemeinde Bodenwöhr hat für die Wehren Pingarten und Taxöldern jeweils ein neues Fahrzeug bestellt. Jugendwart Alex Liess, der zusammen mit Markus Köppl den Nachwuchs betreut, berichtete von einer überschaubaren Jugendarbeit und dankte dem Nachwuchs für ihr Mittun trotz der Beschränkungen.
Über das Vereinsleben berichtete dann Vorsitzender Andreas Seitz. Die Arbeit war eingeschränkt durch die Pandemie. Es wurde eine Einkaufshilfe organisiert. Bei der Hochzeit Haberl stellte man ein Ehrenspalier. Viel geleistet wurde bei der Erstellung des Spielplatzes in der Dorfmitte. Hier war besonders Johann Ettl eifrig am Arbeiten. Das zeigt auch, dass die Feuerwehr in Pingarten zum Mittelpunkt im Dorfleben zählt. Seitz dankte allen, die sich für die Belange der Wehr und somit für das Dorfleben einsetzt haben.
Kassier Gerhard Köppl von der Osten berichtete über die Finanzen des Vereins. Die Kassenprüfer bestätigten ihm eine solide Arbeit. Vorsitzender Andreas Seitz und Kommandant Josef Seitz überreichte dann zusammen mit KBM Heinrich Seltl und Bürgermeister Georg Hoffmann an Johann Ettl die staatliche Ehrung für 40 Dienstjahre, da Ettl beim Ehrenabend in Bodenwöhr verhindert war. Bürgermeister Georg Hoffmann würdigte, trotz der Einschränkungen war die Wehr immer bereit.
Die Gemeinde wird die Wehren weiter unterstützen und Hoffmann hofft, dass 2023 das neue Fahrzeug übergeben werden kann. Er dankte für die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Bodenwöhr, der auch heuer wieder stattfinden soll, und zollte der Wehr, die eine echte Dorfgemeinschaft ist, Anerkennung. KBM Heinrich Seltl führte aus, dass seit Juni wieder Versammlungen erlaubt sind. Er dankte den Verantwortlichen, die die Einrichtung der Wehr aufrecht hielten. Ziel ist es, den Ist-Stand von 2019/20 zu erreichen.
Im Landkreis ist die neue Feuerwehr-Führung bestätigt worden. Es wird der Bedarf an Lehrgängen ermittelt und die digitale Alarmierung läuft an. Im Ausblick wies Vorsitzender Seitz dann noch auf die Teilnahme an der Dorfmeisterschaft im Stockschießen hin. In Erzhäuser wird der 3. Oktober als nächster Termin bekannt gegeben. Auch die weiteren Veranstaltungen für Wehr und Dorfgemeinschaft sind in der Planung. Hier muss man abwarten, was durch die Auflagen der Pandemie möglich ist. Wenn der Weihnachtsmarkt in Bodenwöhr stattfindet, wird man sich wieder beteiligen. Mit einem Weißwurst-Frühstück beendete die Pingartner Wehr ihre Versammlung. (tgl)
