Kürzlich hat Ewald Ebensperger eine junge Schwandorferin wegen Drogenbesitzes zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten mit Bewährung verurteilt. „Eine ganz normale Verhandlung“, wie er sagt? Nicht ganz, zumindest nicht für ihn: Es war nach 36 Jahren in der bayerischen Justiz sein letztes Urteil. Am Freitag wird der Direktor des Amtsgerichts Schwandorf in den Ruhestand verabschiedet. Der Mittelbayerischen erzählt er, warum er Richter wurde und warum Recht und Gerechtigkeit nicht immer deckungsgleich sind.
Als „Schuss vor den Bug“ bewahrt Ebenspergers letztes Urteil die wiederholt...