In einer stationären „multimodalen Schmerztherapie“ werden die Patienten acht Tage lang unter ärztlicher Kontrolle physisch und psychisch behandelt. „Es ist entscheidend, den Menschen aus mehreren Perspektiven zu betrachten und die Therapie in einem in sich abgestimmten Gesamtkonzept individuell anzupassen“, erklärt Behandlungsleiter Martin Wallinger.
Viele Studien hätten gezeigt, dass gerade Menschen mit chronischen Rückenschmerzen nach einem multimodalen Programm „deutlich früher an den Arbeitsplatz zurückkehren“, heißt es in einer Pressemitteilung der Klinik, die sich dabei auf die Deutsche Schmerzgesellschaft beruft. Voraussetzung für die acht Tage lange Therapie ist eine Einweisung des behandelnden Hausarztes – und die Feststellung, dass konservative und eventuell operative Therapien keinen dauerhaften Behandlungserfolg haben. Auf die Patienten warte ein anstrengendes Programm, heißt es. Im Zuge einer aktiven Physiotherapie gelte es, die Muskulatur zu kräftigen und die Ausdauer zu steigern. Nicht weniger wichtig seien die psychologischen Maßnahmen und Verhaltenstherapien, denn oft spielten biopsychosoziale Faktoren bei chronischen Schmerzen eine wesentliche Rolle.