Vor einigen Tagen haben die verbliebenen 19 Bewohner die Flüchtlingsunterkunft in Dachelhofen verlassen – auf Wunsch der Regierung der Oberpfalz. Die Vermutung liegt nahe, dass hier einmal afghanische Ortskräfte unterkommen könnten. Aber eine offizielle Bestätigung gibt es nicht.
Bewohner nun in anderen Unterkünften
Wie Manfred Schmied, Pressesprecher der Regierung der Oberpfalz, mitteilte, wurden die Bewohner aus Dachelhofen „nach ihren Wünschen“ verlegt – teils in dieUnterkunft an der Egelseer Straße, teils in dezentrale Unterkünfte im Stadtgebiet. Im Moment stehe die Unterkunft „als Notfallkapazität bereit. Ob und wann sie wieder belegt wird, ist noch unklar“, so der Sprecher.
Die Frage, ob die Immobilie für die vorläufige Unterbringungafghanischer Ortskräftevorgehalten werde, ließ Schmied unbeantwortet. Das ist auch nicht verwunderlich, denn auch Fachleute können nur schwer abschätzen, wie vielen der ehemaligen Ortskräfte noch die Ausreise nach Deutschland gelingt.
Ortskräfte sind keine Asylbewerber
Mit Asylbewerbern sind die ehemaligen Helfer mit ihren Familien übrigens nicht in einen Topf zu werfen. Denn anders als bei Asylsuchenden ist der Aufenthaltsstatus der afghanischen Ortskräfte bereits gesichert. Die Regierung stellt ihnen nach der Ankunft Plätze in Übergangsheimen zur Verfügung, bis sie eine Wohnung gefunden haben.