Abschluss in Neunburg
„Erntedank“ für Landwirte bei der Freisprechfeier

29.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:10 Uhr
Ralf Gohlke
Insgesamt zehn Absolventen des Jahrganges kommen aus dem Landkreis Schwandorf. −Foto: Ralf Gohlke

Ihren ganz persönlichen „Erntedank“ konnten 58 frisch gekürte Landwirte und Landwirtinnen bei der Freisprechfeier in der Schwarzachtalhalle feiern.

Alle waren erleichtert, dass die Freisprechungsfeier nach zwei Corona-Jahren nun wieder in einem würdigen Rahmen abgehalten werden konnte. Das bekräftigte vor allem der Bereichsleiter der Abteilung „Landwirtschaft und Ernährung“ bei der Regierung der Oberpfalz, Johannes Hebauer. Mut, Mühen und Engagement hätten sich letztlich gelohnt, um eine positive Erntebilanz ziehen zu können.

In dieser Feierstunde sollten aber zugleich jene geehrt werden, die formelle, moralische und und teils sogar psychologische Unterstützung geleistet hätten. Auf das Ergebnis könnten alle gleichermaßen stolz sein.

Mit ihrer Anwesenheit, so Hebauer, würden auch die Ehrengäste ihre Wertschätzung für die erbrachte Leistung unterstreichen. Deren Aufzählung im Rahmen der Begrüßung war relativ lang. Unter ihnen waren vor allem Vertreter aus der Landwirtschaftsverwaltung und der Berufsvertretung. Für die Politik hieß Hebauer unter anderem die Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann (Bündnis 90/Grüne) und den stellvertretenden Landrat Richard Tischler willkommen.

In seiner Festrede stellte Ehbauer besonders heraus, dass sich die Landwirtschaft sowohl während der Pandemie als auch jetzt, mit dem Ukrainekrieg im Hintergrund, als systemrelevant erwiesen habe. Nie sei es deutlicher geworden, wie wichtig die Lebensmittelproduktion im eigenen Land sei. Umso wichtiger sei es, dass die Absolventen nun in diesem Sinne ihren Wege weiter verfolgen würden. Damit forderte er zugleich auf, die Angebot zur Weiterbildung wahrzunehmen.

Der Stellvertretende Schulleiter des Berufsschulzentrums Oskar-von-Miller, Thomas Schlütsmeier, und der Leiter der Außenstelle Neunburg, Armin Wild, forderten die Absolventen ebenso dazu auf, sich von schlechter Stimmung in den sozialen Medien nicht beeinflussen zu lassen und ihren Weg im Beruf selbst zu finden.

Die Zeugnisvergabe übernahm Michael Vetter. Als die Besten erwiesen sich Michael Rädlinger (1,1) aus Arnschwang, Florian Wurzer (1,3) aus Waffenbrunn und Celina Herrenberger (1,3) aus Loibling. In der Bilanz der beruflichen Abschlussprüfung stellte Johannes Hebauer fest, dass 31 Teilnehmer aus der normalen dualen Ausbildungen kamen und 40 aus dem Bildungsprogramm Landwirt (BiLa). Die Prüflinge setzen sich aus Bewerbern aus neun Landkreisen zusammen.

Für ihre Bestleistung gewürdigt wurden Florian Wurzer (1,1) aus Waffenbrunn, Stefan Braun (1,24) aus Beratzhausen-Mausheim und Alexander Pohmer (1,24) aus Furth im Wald. Einen Überblick über den Aufwand zur praktischen Prüfung vermittelte der Vorsitzende der Prüfungskommission, Josef Wendl.

In der Hoffnung auf eine gute Zukunft würdigten MdB Winklmann, Stellvertretender Landrat Tischler, Martin Prey in Vertretung von Bürgermeister Martin Birner und BBV-Kreisobmann Josef Irlbacher die Leistung der Absolventen.