Ermittlungen
Fahrraddieb ärgert Feuerwehrmann

Markus Fleischmann aus Teublitz glaubte an das Gute im Menschen und wurde getäuscht. Nun hat er die Polizei eingeschaltet.

10.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:01 Uhr
Karl-Heinz Probst
Hier hatte Markus Fleischmann sein Rad abgestellt. Doch nach dem Einsatz war es weg. −Foto: Werner Artmann

Feuerwehrmann Markus Fleischmann (37) wollte helfen und wurde selbst bestraft: Der Gerätewart der Freiwilligen Feuerwehr Teublitz steht nach einem Einsatz ohne sein Fahrrad da und ärgert sich. Nun hofft er, dass der Übeltäter schnell geschnappt wird.

Am Sonntagnachmittag war Markus Fleischmann mit seinem Fahrrad, einem Pegasus Solero, unterwegs. Er hatte seine Mama besucht und ihr zum Muttertag gratuliert. Bei der Rückfahrt, gegen 14 Uhr, ging der Alarmpiepser des passionierten Feuerwehrmannes los.

Die Teublitzer Wehr wurde zu einem Verkehrsunfall gerufen. Fleischmann befand sich gerade auf Höhe der Bushaltestellean der Höllohe.„Da kam ich auf die schlaue Idee, mein Fahrrad hinter der Bushaltestelle zu parken“, sagte Fleischmann. Er wusste, dass Kameraden etwa aus Münchshofen bei ihrer Fahrt zum Teublitzer Gerätehaus mit ihrem Auto an ihm vorbeikommen müssten. Tatsächlich war dies der Fall, ein Aktiver hielt an und nahm Fleischmann mit.

Die Suchaktion blieb erfolglos

Als der Gerätewart nach dem Einsatz gegen 15.30 Uhr zurückkehrte, erlebte er eine böse Überraschung: Das Fahrrad war weg. Fleischmann dachte zuerst an einen Streich. Vielleicht hatte ein Schelm das Rad nur versteckt. Er sah sich in der näheren Umgebung um, das Zweirad tauchte jedoch nicht auf. Unverrichteter Dinge fuhr der Feuerwehrler zur Polizei und erstattete Anzeige.

In seiner Verärgerung hat Fleischmann zum ersten Mal etwas in den Sozialen Medien gepostet: „Sollte derjenige, welcher das Fahrrad mitgenommen hat, jetzt feststellen, dass es ja gar nicht sein Rad ist, hätte er die Möglichkeit, dies am Feuerwehrgerätehaus im Fahrradständer zu parken.“ Doch der Aufruf blieb bisher erfolglos. Die Polizei Burglengenfeld ermittelt.

Das Fahrrad hat einen Wert von 400 Euro

Der Bestohlene beschreibt sein vier Jahre altes Rad wie folgt: Pegasus Solero in Matt Schwarz mit roten Applikationen; Rahmengröße 53-55 cm; 28 Zoll Räder; zwei Fahrradständer, einer ist jedoch abgebrochen; 24 Gänge und Scheibenbremsen vorne und hinten. Der Zeitwert beträgt rund 400 Euro.