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Familienoberhaupt bei Kolping ist Bernd Rees

Bei der Jahreshauptversammlung kandidierte der bisherige Vorsitzende Josef Fenk nicht mehr.

27.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:34 Uhr
Die Schwandorfer Kolpingsfamilie wählte eine neue Führung: Gabi Badura, Christine Leib, Präses Hans Amann, Vorsitzender Bernd Rees, Josef Ziegler und der bisherige Vorsitzende Josef Fenk (v. l.) −Foto: Max Schmid

Die Kolpingsfamilie der Pfarrei St. Jakob hat einen neuen Vorsitzenden. Nachdem sich der bisherige Amtsinhaber Josef Fenk nach sechsjähriger Tätigkeit nicht mehr der Wiederwahl gestellt hat, wurde Bernd Rees einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Unter strenger Einhaltung der Corona-Versammlungsregeln trafen sich 31 Kolpingmitglieder im Konrad-Max-Kunz-Saal der Oberpfalzhalle zur Jahresversammlung.

Präses Dekan Hans Amann verlas zum Auftakt ein Schriftwort aus dem Paulus-Brief an Titus. Er sprach zudem die Hoffnung aus, dass diese Versammlung der Auftakt für ein abwechslungsreiches Herbstprogramm der Kolpingsfamilie sein werde. Er habe die regelmäßigen Treffen, den Austausch untereinander und Informationsveranstaltungen während der Hochphase der Pandemie schon sehr vermisst, sagte der Geistliche.

Vorsitzender Josef Fenk gab anschließend seinen letzten Jahresbericht ab, der aufgrund der aktuellen Situation nicht besonders umfangreich ausfiel. Die Jahresversammlung hatte man für den 13. März 2020 geplant, doch gerade an diesem Tag habe die Politik die ersten Einschränkungen bekannt gegeben. Da das Pfarrheim zu diesem Zeitpunkt geschlossen wurde, habe man die Versammlung kurzerhand in das Kolpingzimmer verlegt, um wenigstens die langjährigen Mitglieder für ihre Treue ehren zu können. Er sei deswegen von einigen Mitgliedern kritisiert worden, sei aber dennoch der Meinung, dass diese Entscheidung richtig gewesen sei. Das vorbereitete Halbjahresprogramm habe man zurückgestellt und laufend verschoben. Einige Mitglieder haben laut Fenk dennoch einen Weg gefunden, im Dezember die Nikolausaktion zu starten.

Um den Kontakt zu den Kolpingbrüdern und -schwestern nicht abreißen zu lassen, habe man als Ersatz für die obligatorische Weihnachtsfeier einen Weihnachtsbrief mit einer Stoffmaske in den Kolpingfarben schwarz und orange verschickt. Drei Wochen lang habe man dann immer wieder Mitglieder mit diesen Masken im Stadtgebiet gesehen, dann aber sei die FFP2-Maske vorgeschrieben worden.

Josef Fenk informierte über einen gemeinsamen Spielenachmittag der Kolpingjugend, das extra erstellte Hygienekonzept für die wöchentlichen Sportabende aber sei der Pandemie zum Opfer gefallen, die Stadt habe alle Sporttermine abgesagt. Versuche, ein Programm zu erstellen, seien weiterhin chancenlos; wegen der Pandemie sei an ein normales Vereinsleben derzeit nicht zu denken. Der scheidende Vorsitzende verwies auf einen aktuellen Mitgliederstand von 283 Personen. Das Finanzamt habe den Verein überprüft und Gemeinnützigkeit und Steuerbefreiung für weitere fünf Jahre bestätigt. Nach Kassenbericht und Entlastung führte Wolfgang Meischner als Wahlleiter die Neuwahl der Vorstandschaft durch.

Erwartungsgemäß wurde Dekan Hans Amann als Präses der Kolpingsfamilie bestätigt. Neuer Vorsitzender ist Bernd Rees, 2. Vorsitzender Josef Ziegler, Schriftführerin Gabi Badura, Kassenverwalterin Christine Leib, Jugendbeauftragte Christina Jäger, Referatsleiterin Sport Doris Wiesner, Referatsleiterin Bildung, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit Irene Duscher. Für die interne Organisation und Mitgliederverwaltung ist künftig Andrea Paulus zuständig und Gabi Zellner vertritt den Verein auf Diözesan- und Bezirksebene; Seniorenbeauftragter wurde Gerhard Meier, Kassenprüfer sind Franz Schenk und Dietmar Burggraf.

Als Dankeschön für seinen Einsatz als Vorsitzender bekam Josef Fenk ein Abschiedsgeschenk. Sein Nachfolger Bernd Rees würdigte Fenks Verdienste.