Engagement
Feuerwehr-Ehrungen der besonderen Art

Der Kreisfeuerwehrverband zeichnete Josef Segerer, Markus Viehauser und Johann Merl für langjährigen Einsatz aus.

11.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:22 Uhr
Bei der Ehrung: v. l. die Kommandanten Albert Hauser und Christian Suchomel, Josef Segerer, SBI Klaus Brunner, Bettina Schwab, KBR Christian Demleitner und Johann Merl −Foto: Bernhard Schmid

Im Rahmen einer Monatsübung wurde die Gunst der Stunde genutzt, um langjähriges Engagement in der Feuerwehr zu würdigen. Drei Feuerwehrdienstleistende erhielten ihre staatlichen Ehrungen, die in Silber und Gold überreicht wurden. Erfreut zeigte sich Kommandant Albert Hauser, dass neben Stadtbrandinspektor Klaus Brunner auch Christian Demleitner nach Neukirchen gekommen war. Hauser sah es als erfreulichen Umstand, einen Termin beim neuen Kreisbrandrat innerhalb seiner ersten 100 Amtstage ergattert zu haben.

Die dritte Präsenzübung im zweiten Corona-Jahr war geprägt von Optimismus, nach monatelanger Übungsabstinenz wieder neuen Schwung und Bewegung in dern Brandschutz zu bringen. Nach Monaten der Übungen am PC sei der direkte Kontakt wie auch die Rückkehr zum Übungsalltag wieder möglich. Ehrungsabende gehören ebenso zum Feuerwehrdienst wie die Vielzahl an Übungen und Einsätzen, die im Blaulichtgeschäft mich sich kommen. Der Leitspruch „Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr“ sei begründet in einer der Apostelgeschichten, so Hauser. „Persönliches Zurückstellen sei nicht selbstverständlich!“ Viele beginnen ihren Beitrag im jugendlichen Alter und nur wenige Augenblicke später sind die Dienstjahre vorübergezogen.

Die staatlichen Ehrungen überreichten KBR Christian Demleitner und SBI Klaus Brunner für 40 Jahre aktiven Dienst an Johann Merl sowie für 25 Jahre aktiven Dienst an Bettina Schwab und Albert Hauser. Bereits im vergangenen Jahr schied altersbedingt der Altkommandant Josef Segerer aus dem aktiven Dienst aus. Er trat 1973 in die Wehr ein, leistete sechs Jahre Dienst als Stellvertreter sowie 18 Jahre als Kommandant. Im Rückblick auf 47 Jahre überreichte Demleitner die höchste Auszeichnung im Landkreis, das Ehrenabzeichen in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV), an Josef Segerer. Sowohl Johann Merl, der mehr als 20 Jahre den Feuerwehrverein als 1. Vorstand sein Gesicht verlieh, als auch Markus Viehauser, der ebenso wie Merl langjährig der Vorstandschaft in verschiedenen Positionen verbunden war, erhielten als besondere Form der Wertschätzung das Ehrenabzeichen in Silber des KFV für ihr Wirken und Einsatz um das Feuerwehrwesen.

„Lobende Worte, Orden und Abzeichen sind für Führungskräfte ein wichtiges Mittel, um Respekt und Anerkennung zu zollen, wobei besondere Taten auch besondere Aktionen erfordern“, sagte Hauser angesichts der Ehrungen für Segerer, Merl und Viehauser und zitierte aus einem Anschreiben an Innenminister Joachim Hermann. Die Antwort aus München enthielt neben Dankesworten an die Gruppe auch je ein Anerkennungsschreiben – signiert vom Innenminister mit persönlichen Worten.

In den Grußworten wiederholte Kreisbrandrat Demleitner den Wert des Ehrenamts und würdigte das beispielhafte Engagement der Geehrten. Ohne das individuelle Zutun wäre ein solches gesellschaftliches Miteinander unmöglich. Dankesworte und Wünsche für unfallfreie Übungen und Einsätze rundeten die Ausführung ab.