Veranstaltungen Feuerwehr will erst 2026 groß feiern
Die FFW Ettmannsdorf verschiebt ihr 150-Jahre-Fest, das im Juli stattfinden sollte. Der Ersatztermin ist in fünf Jahren.

Schwandorf.Die Ettmannsdorfer Feuerwehrler waren euphorisch, voller Freude, haben geplant, viel Zeit und Herzblut investiert und bis vor kurzem gehofft und gebangt, hätte doch vom 2. bis 4. Juli die große Feier steigen sollen. Doch letztendlich haben sie vor 14 Tagen bei der letzten Festausschusssitzung eine Entscheidung getroffen.
Das 150-Jahre-Gründungsfest wird verschoben auf 2026. Dann wird das 155-Jahre-Jubiläum groß gefeiert, wie der 1. Kommandant Holger Göth der Mittelbayerischen erklärte.
Sieben Monate Planungen sind wie weggewischt
Bei einem Treffen mit der Festwirtsfamilie Huger wurde die aktuelle Situation durchgesprochen. Im beidseitigen Einvernehmen ließ man den Termin 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Ettmannsdorf fallen. Sieben Monate Planungen seien damit fast in den Sand gesetzt, bedauerte Göth. In den nächsten zwei Jahren seien rund 20 Feuerwehrfeste im Landkreis Schwandorf, weshalb man lieber fünf Jahre warten wolle. 155 Jahre sollen dann so groß und umfangreich gefeiert werden, wie man es aktuell geplant hätte. Die Planungssicherheit sei derzeit jedoch nicht gegeben. Bekäme man die Genehmigung der Behörden und würde eine Begrenzung auf eventuell 300 Personen auferlegt, für ein Zelt in dem 2500 Platz finden, wäre das ganze finanziell nicht durchführbar. Des Weiteren könnte er sich vorstellen, dass der Barbetrieb eingeschränkt würde, so Göth.
Festwirtsfamilie und Festausschuss waren sich einig, dass das Ganze ein risikoreiches Unterfangen mit vielen Fragezeichen gewesen wäre. Die Festdamen erhielten nun bezüglich der Entscheidung die Information und Göth hofft, dass sie auch 2026 zur Verfügung stehen, was ebenso für den Schirmherrn und Ehrenschirmherrn gelte.
Fest ist nur verschoben, nicht komplett abgesagt
Göth informierte weiter, dass das Geld und die Spenden, die bereits erwirtschaftet wurden, nicht verloren, sondern eingefroren seien und beim 155-Jahre-Fest Verwendung finden. Göth betonte, es werde keine Sammlung mehr erfolgen und zudem werde mit dem Betrag kein „Schindluder“ betrieben. Somit ist das Fest nicht abgesagt, sondern nur verschoben, denn es gilt: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, versicherte Holger Göth im Gespräch mit der Mittelbayerischen. (szd)
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