Die Sparkassenstiftung hat die Förderpreise für Projekte zum Thema „Förderung der digitalen Kompetenz in der Gesellschaft“ vergeben. Insgesamt wurden inklusive eines Anerkennungspreises 13900 Euro ausgeschöpft und es hat acht Bewerbungen gegeben.
Der Vorsitzende des Stiftungsbeirates, Landrat Thomas Ebeling, konnte zur Übergabe der Förderpreise die Gewinner, aber auch die Mitglieder des Stiftungsbeirates sowie der Fachjury im Sparkassensaal in Schwandorf willkommen heißen.
Ebeling erläuterte, dass seit der Gründung der Sparkassenstiftung 2004 viele Projekte aus unterschiedlichen Bereichen gefördert worden seien. Alle Projekte, deckten die bedarfsorientierte, spezielle Situation der wechselnden Themenstellungen ab.
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Beispiele seien laut dem Landrat die Ausstattung von Schulen mit Nisthilfen für Wildbienen, um Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur zu schaffen, Begegnungsstätten für Jung und Alt oder die Unterstützung der Tafel, um Brücken zwischen Armut und Überfluss zu bauen.
Die Stiftung finanziere sich aus Zinserträgen des Stiftungsvermögens, das der Redner auf 1,265 Millionen Euro bezifferte. Die Förderpreise werden in zweijährigem Turnus vergeben. Dieses Jahr werden sie sogar schon zum 15. Mal überreicht.
Veränderungen im Alltag durch Digitalisierung
Das Thema 2022 wurde ausgewählt, weil sich die Gesellschaft im digitalen Wandel befinde, der das Alltagsleben sukzessiv verändere, so der Landrat. Digitale Fähigkeiten und deren Zusammenhänge würden heute als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt. Die Pandemie habe zudem vor Augen geführt, wie dringend die Digitalisierung vorangetrieben werden müsse.
Die acht eingereichten Bewerbungen seien von der Fachjury im September genauer unter die Lupe genommen und bewertet worden.
Sparkassendirektor Werner Heß, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, nahm anschließend die Übergabe der Förderpreise in alphabethischer Reihenfolge an die fünf Preisträger vor.
Digitale Spielplanerstellung und Übungsbibliothek
Ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro ging an den Handballverein Oberviechtach, das Michael Lang entgegennahm. Thema war die Digitalisierung des Vereins zur Spielplanerstellung für das Handballfest sowie die Einführung einer digitalen Übungsbibliothek für ehrenamtliche Jugendtrainer. Mit einem Förderbetrag von 2200 Euro wurde das Johann Michael-Fischer-Gymnasium Burglengenfeld ausgezeichnet. Hess überreichte den Preis an Markus Piller und lobte dabei die beachtenswerte Umsetzung verschiedener multimedialer Projekte der Schule. PC-Spiele würden im performativen Unterricht eingesetzt, machen die Themen erlebbar und fördern die Motivation am Lernen. Ein Mathe-Projekt in Minecraft soll künftig als Wahlfach fortgesetzt werden.
Erfolg für Makerspace-Projekt des Medienzentrums
Der höchste Förderbetrag ging an das Medienzentrum im Landkreis Schwandorf, den Josef Beck entgegen nahm. Im Projekt Makerspace für Robotik haben Besucher die Möglichkeit, Stationen in „Speed-Dating-Form“ zu durchlaufen. An einzelnen Arbeitsplätzen werde mit Unterstützung technisches Verständnis und Programmierung geschult. Für Kindergärten und Schulen werden ausgewählte Robotik Systeme zum Verleih angeboten. Der Makerspace soll auch Anlaufstation zur Fortbildung von Erziehern und Lehrern sein.
Mit 2500 Euro wurde die Digitalisierung mit Wlan des Marienheims der Spitalstiftung Neunburg vorm Wald belohnt, die Georg Tischler in Empfang nahm. Den Bewohnern wird damit die Teilnahme am täglichen Geschehen und die Kontaktpflege ermöglicht. Für den Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf nahm Carolin Schmuck den Förderpreis von 2200 Euro entgegen. Der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes Heß erwähnte in diesem Zusammenhang die Kleingruppenkurse, deren Schulungsinhalte gezielt auf die ständige Erweiterung der Möglichkeiten im Internet und die wachsenden Gefahren hinweisen.