Sport
Franz Fenk besteht Prüfung zum 7. Dan

Der TV Burglengenfeld gratulierte Cheftrainer Franz Fenk zum großen Erfolg.

29.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:15 Uhr
Fritz Oblinger, Fiore Tartaglia, (Göppingen), Günther Mohr, Gert Gatschke (Berlin), Detlef Herbst, Franz Fenk (Burglengenfeld), Roland Lowinger, Oliver Schnabel (Forchheim) und Bernd Milner (v.li.) nach der Prüfung −Foto: Katy Kosel

Franz Fenk hatte kürzlich gleich zwei Gründe zum Feiern, nämlich seinen 59. Geburtstag und das Bestehen der Prüfung zum siebten Dan in der Stilrichtung Shotokan, welche er im Oktober erfolgreich absolvierte. Das ist etwas ganz Besonderes, denn in Deutschland gibt es nicht viele Karatekas mit dieser Graduierung. Es ist ein anstrengender Weg und die Anforderungen an die Prüfung sind hart und bedürfen einer langen und intensiven Prüfungsvorbereitung, die unter den Einschränkungen durch Corona nochmals erschwert wurden, teilt ein Sprecher des Karate-Dojos Burglengenfeld mit. Die Prüfung musste coronabedingt zweimal verschoben werden. Diese hohen Dan Prüfungen finden nur einmal jährlich statt und gerade einmal fünf Prüflinge aus ganz Deutschland haben daran teilgenommen.

Das Prüfungskomitee bestand aus Bernd Milner, Bochum, 9. Dan; Günther Mohr, Ravensburg, 9. Dan; Roland Lowinger, Kempten, 9. Dan; Fritz Oblinger, Ingolstadt, 8. Dan; Detlef Herbst, Lich 7. Dan. Mit dem Erreichen dieses hohen Dan Grades hat Franz Fenk sein Karate Do (Weg des Karate) konsequent bis zum heutigen Tage weitergeführt. 1977 hat er im Alter von 15 Jahren Karate für sich entdeckt und begann in Nittenau. Er wechselte bald in sein Heimatdojo zum TV Burglengenfeld, wo er unter Sigfried Mader, einem der Pioniere des Karate in Deutschland, trainierte. Bereits im Jahr 1984 stellte er sich bei Sensei Ochi der Prüfung zum 1. Dan und zwei Jahre später schon zum 2. Dan. Weitere Dan Prüfungen folgten im Laufe der Jahre. Auch der sportliche Wettkampf reizte ihn mit der Zeit, von 1989 bis 1997 belegte er bei den Oberpfälzischen Bezirksmeisterschaften in Kata und Kumite jedes Mal die ersten Plätze und verteidigte diese unangefochten.

Bei den bayerischen Meisterschaften konnte er ebenfalls immer vorne mitmischen und erzielte auf nationalen und internationalen Wettkämpfen große Erfolge. Im bayerischen Landeskader wurde er 1989 bis 1996 als aktiver Athlet aufgenommen und trainierte ab 1993 als Landestrainer der Jugend.

Für seine Erfolge und ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt er 1997 vom BLSV die Übungsleiternadel in Gold und 2003 wurde er mit der Ehrennadel in Silber mit Gold vom bayerischen Karate Bund ausgezeichnet. Ab 1998 stellte er sich erneut einer Herausforderung bei Einführung der „Ü“-Altersklassen auf bayerischer Ebene, war er gleich dabei und gewann siebenmal in Folge den „Katapokal“ Gold. Er setzte sich 2004 auf der Deutschen Meisterschaft der Ü-40-Klasse in Kata, gegen seine Konkurrenz durch und stand mit einem großen Pokal auf dem Siegertreppchen. Ab 2002 bis 2016 wechselte er als bayerischer Kata-Landestrainer sein Aufgabengebiet und trainierte von da an den Junioren- und Seniorenbereich. Neben Karate hält er sich mit Joggen, Radln, Skifahren, Krafttraining und Tennis fit. Als Cheftrainer hat er das Dojo des TV Burglengenfeld maßgeblich mit geprägt. Er vermittelt sein Wissen an die Jungsters als auch Jukuren weiter und ermöglicht ein Training auf hohem Niveau. Seit nun mehr 44 Jahren ist Franz dem Karate eng verbunden und alle hoffen, dass er dem Dojo als Cheftrainer noch lange erhalten bleibt.