Ausflugsziel
Freizeitpark Höllohe erhält Auszeichnung

Bayern würdigt die Arbeit im Park mit dem Signet „Bayern barrierefrei“. Außerdem verabschiedete der Landrat die Kioskpächter.

08.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:03 Uhr
Werner Artmann
Das bisherige Höllohe-Pächterehepaar Duschinger (vorne) wurde vom Höllohe-Vereinsvorsitzenden Rudi Hintermeier, Landrat Thomas Ebeling und dem Geschäftsführer Stefan Jahreiß verabschiedet. −Foto: Werner Artmann

Der Wild- und Freizeitpark Höllohe ist mit dem Signet für konkrete, beachtliche Beiträge zur Barrierefreiheit in Bayern ausgezeichnet worden. Und darüber hinaus wurde am Donnerstag das Höllohe-Kioskpächter-Ehepaar Duschinger nach über 23 Jahre in den Ruhestand verabschiedet.

Landrat Thomas Ebeling sagte bei der Übergabe der Auszeichnung, die bayerische Staatsregierung habe unter Federführung des bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales das Signet „Bayern barrierefrei“ ins Leben gerufen. Damit soll die Barrierefreiheit in Bayern vorangebracht werden. Gemeinsam sollen Barrieren abgebaut und mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. „Barrierefreiheit muss überall mitgedacht werden und noch viel mehr Menschen sollen bei der Umsetzung der Barrierefreiheit aktiv mitwirken“, forderte der Landrat.

Ein wesentliches Symbol für Barrierefreiheit ist das Signet „Bayern barrierefrei“. Die vier Symbole auf farbigem Grund zeigen, für wen Barrierefreiheit wichtig ist: Für Menschen mit einer Sinnesbehinderung oder einer kognitiven Einschränkung und für alle, die gemeinsam mit Menschen mit Behinderung etwas unternehmen möchten. Außerdem sind die Symbole noch wichtig für Menschen, die mit schweren Einkaufstaschen oder Gepäck unterwegs sind und für Menschen, die in einer inklusiven Gesellschaft leben möchten, in der niemand durch Barrieren ausgegrenzt wird. Einen hohen Stellenwert haben die Symbole außerdem für Menschen mit einer Körperbehinderung, für ältere Menschen und für Familien mit kleinen Kindern.

Pächter verabschieden sich nach 24 Jahren

Nach der Signet-Auszeichnung nahm Landrat Thomas Ebeling die Gelegenheit wahr, die über 24 Jahre tätige Höllohe-Kioskpächterfamilie Renate und Robert Duschinger in den Ruhestand zu verabschieden. Wie Landrat Ebeling feststellte, gehöre zu einem Besuch im Wild- und Freizeitpark Höllohe auch eine kleine Rast am Kiosk im Zentralbereich des Parks. Ob Brotzeiten, kühle Getränke oder Kaffee und Kuchen, es war für jeden was dabei. In den vergangenen zwei Jahrzehnten fanden die Besucher immer ein bekanntes Gesicht hinter der Theke des Verkaufsraums. Renate Duschinger hat zusammen mit ihrem Mann Robert seit 1997 die Gäste des Wild- und Freizeitparks bewirtet.

Landrat Thomas Ebeling:Rudi Hintermeier: Stefan Jahreiß:
„Mit großer Zufriedenheit haben Renate und Robert Duschinger den Höllohe-Kiosk über 24 Jahre betrieben.“„Dank für die hervorragende Zusammenarbeit in den 24 Jahren“, so der Vorsitzende des Fördervereins.„Lob an die bisherigen Pächter für ihren Einsatz“, sagte der Höllohe-Geschäftsführer.

Davor war Renate Duschinger schon einige Jahre als Mitarbeiterin des Vorpächters tätig. Über so eine lange Zeitspanne haben die Kioskpächter viele Höhen und Tiefen miterlebt. Hunderttausende von Besuchern sind seit dieser Zeit durch den Wildpark gelaufen und konnten sich am Ende des Aufenthalts am Kiosk stärken. Ende vergangenen Jahres ging nun diese langjährige Tätigkeit des Pächterehepaars zu Ende. Ein Grund dafür war auch der anstehende Neubau des in die Jahre gekommenen Kioskgebäudes. Bei dem alten Verkaufsraum handelt es sich um einen ehemaligen Polizeicontainer aus der WAA-Zeit.