Feuerwehr Für mehr technische Hilfe und Brandschutz
Ein Stück zusätzliche Sicherheit für den Bevölkerungsschutz: Landkreis erhält ein Löschfahrzeug-Katastrophenschutz.

Nabburg.Das Fahrzeug wurde durch Bundesmittel finanziert und, laut Pressemitteilung der Kreisfeuerwehr, für Katastrophenschutz-Maßnahmen speziell ausgerüstet. Außerdem ist das Fahrzeug bei Einsätzen im Bereich Nabburg und hier insbesondere auf den Bundesautobahnen A 93, A 6 und dem dortigen Autobahnkreuz mit eingebunden.
Das LF 20 KatS wurde von der Firma Rosenbauer auf einem Fahrgestell der Firma Mercedes Typ Atego 1327 aufgebaut. Der im Fahrzeug eingebaute Motor entwickelt eine Leistung von 270 PS, das 6-Gang-Fahrzeugmatik-Getriebe bewegt eine Gesamtmasse von 13,5 Tonnen. Das Fahrzeug verfügt über einen permanenten Allradantrieb und eine Wattiefe von 650 mm. Das geländegängige Fahrzeug hat Allradantrieb, eine umfangreiche Ausstattung für die Brandbekämpfung samt 1 000-Liter-Wassertank und Platz für eine Besatzung von neun Feuerwehrleuten sowie die Normbeladung eines LF 20 KatS. Man kann damit beispielsweise auch eine Löschwasserförderung über lange Wegstrecken sicherstellen. Weiterhin sind die Fahrzeuge mit einem Lichtmast und einer Umfeldbeleuchtung sowie einem Stromerzeuger ausgestattet. Im Mannschaftsraum sind zwei Atemschutzgeräte verbaut, die bereits während der Anfahrt zum Einsatzort angelegt werden können. Zwei weitere Atemschutzgeräte befinden sich im Geräteraum. Für Brandeinsätze verfügt das Fahrzeug über Schaummittel.
Erläuterung des LF
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Löschgruppenfahrzeug:
Typ von deutschen Feuerwehrfahrzeugen in unterschiedlichen Größenordnungen. Namensgebendes Merkmal dieser Fahrzeuge ist eine Besatzung von neun Personen.
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Aufgabe:
Die Beladung ist schwerpunktmäßig Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung. Sie umfasst eine fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, die vom Fahrzeugmotor angetrieben wird.
Eine Gruppe der Feuerwehr Nabburg um Kommandant Andreas Ringlstetter konnte das Fahrzeug in Bonn in Empfang nehmen. Dort befindet sich das Bestückungslager des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Nach einer Einweisung machte man sich auf den Rückweg nach Nabburg, wo Landrat Thomas Ebeling, Kreisbrandrat Robert Heinfling, Kreisbrandinspektor Johann Gietl sowie Nabburgs Bürgermeister Frank Zeitler warteten. Ebeling betonte, dass das Fahrzeug mehr Sicherheit in den Landkreis und darüber hinaus bringe. Dabei dankte er mit Kreisbrandrat Robert Heinfling der Feuerwehr Nabburg für die Bereitschaft, dieses Fahrzeug in den Bestand aufzunehmen. Dabei sei auch Übungsbereitschaft gefordert.
Beide Amtsträger sowie auch Bürgermeister Frank Zeitler dankten dem Bund für die zur Verfügungsstellung des 223 000 Euro teuren Fahrzeugs. Die Kreisbrandinspektion sowie das zuständige Sachgebiet im Landratsamt Schwandorf sehen in einer dezentralen Aufteilung solcher Bundesfahrzeuge auf verschiedene Standorte einen wichtigen Bestandteil eines breit aufgestellten Katastrophenschutzes, so Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser auf Nachfrage.
Die Feuerwehr Nabburg zählt 55 Einsatzkräfte. Bemerkenswert sei ein großer Anteil an weiblichen Einsatzkräften. Im Bereich der Nachwuchsarbeit bietet die Feuerwehr eine Kinderfeuerwehr sowie in Vorbereitung auf den Feuerwehrdienst eine Jugendfeuerwehr an. Diese zusammen verfügen derzeit über rund 20 Mitglieder.
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