Im Juli vergangenen Jahres erfolgte der Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus in Kleinwinklarn. Inzwischen lassen die bereits fertigen Maurer- und Stahlbetonarbeiten sowie der Entwässerungskanal erahnen, wie das fertige Gebäude einmal aussehen wird.
Das Projekt ist laut einer Pressemitteilung der Stadt Neunburg ein „Paradebeispiel für hervorragende regionale Zusammenarbeit“. Denn die Baumeisterarbeiten hat die Neunburger Firma Anton Steininger GmbH ausgeführt. Tatkräftig unterstützt wird das Gesamtprojekt von der Kleinwinklarner Dorfgemeinschaft, die inzwischen einen Trägerverein für das Gemeinschaftshaus gegründet hat.
Ehrenamtliche helfen mit
Viele ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden geleistet und werden die Kleinwinklarner noch leisten, bis der Neubau seiner zukünftigen Nutzung übergeben wird, heißt es in der Mitteilung weiter. Das soziale Zentrum für Kleinwinklarn werde zusätzlich von der Regierung der Oberpfalz und dem Amt für ländliche Entwicklung durch hohe Fördersummen unterstützt.
Es sind aber nicht nur die öffentlichen Verwaltungen und Behörden, die dieses regionale Projekt fördern. Auch die Firma Steininger greift der Dorfgemeinschaft unter die Arme. „Wir sind tief mit der Region verwurzelt: Einerseits durch unsere vielen Mitarbeiter aus Neunburg vorm Wald und Umgebung, andererseits durch unsere langjährige Firmengeschichte in Neunburg vorm Wald“, so Geschäftsführer Siegfried Dettmann. 96 Meter Ziegel wurden der Dorfgemeinschaft für den Bau eines Mehrzweckgebäudes neben dem eigentlichen Dorfgemeinschaftshaus gespendet.
96 Meter Ziegel verbaut
Gemeinsam machten sich Bürgermeister Martin Birner, Geschäftsführer Siegfried Dettmann und Senior-Chef Anton Steininger sowie Architekt Gerhard Plöchinger kürzlich ein Bild davon, was man mit insgesamt 96 Meter Ziegel bauen kann. Denn die Dorfgemeinschaft hatte an den vergangenen Wochenenden bereits einen großen Teil der gespendeten Steine vermauert.
„Es ist schon toll, wie hier alle an einem Strang ziehen und sich gegenseitig bei der Arbeit anspornen“, erklärte Robert Neft, Vorsitzender des Trägervereins. Die gesamte Dorfgemeinschaft und der Verein wüssten das Engagement des Bauunternehmers sehr zu schätzen. Die Stadt Neunburg vorm Wald habe die Umsetzung des Dorfgemeinschaftshauses aber überhaupt erst möglich gemacht, betonte Neft.
Bürgermeister Birner fasste es abschließend zusammen: „Wir stehen geschlossen hinter dem Dorfgemeinschaftshaus und unterstützen das Vorhaben weiterhin tatkräftig. Es freut mich, dass es uns gelungen ist, diese Maßnahme – trotz schwieriger Zeiten – umzusetzen. Hier packen alle gemeinsam an, damit am Ende etwas Tolles für den Ort entstehen wird.“
Im nächsten Schritt werden nun die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten ausgeführt. Darauf folgen die Innenausbaugewerke mit Trockenbau, Heizung und Sanitär sowie die Fenster bzw. Außentüren.
