Zweckverbandsvorsitzender Bürgermeister Thomas Falter informierte, dass die jahrelangen Bemühungen um die Schaffung eines neuen Gewerbegebiets an der A 93 nun umgesetzt werden können. Bisher habe es für das 74225 Quadratmeter große Areal nur einen Rahmenplan gegeben, nun aber habe die Regierung der Oberpfalz den Flächennutzungsplan genehmigt. Jetzt sei es gemeinsames Ziel der drei im Zweckverband organisierten Kommunen, so schnell wie möglich Baurecht zu schaffen. Die Abwägung der ersten Auslegung des Bebauungsplans soll bereits im Oktober durchgeführt werden.
Dipl.-Ing. Hans Hintermeier erläuterte den Mitgliedern des Zweckverbandes in der Oberpfalzhalle die Details des Bebauungsplans. Die Flächen sollen demnach dem produzierenden oder verarbeitenden Gewerbe oder verkehrsintensiven Betrieben vorbehalten bleiben. Einzelhandelsbetriebe, Wohnungen, Bauwerke für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche oder sportliche Zwecke sowie Vergnügungsstätten seien grundsätzlich ausgeschlossen.
Der Verbandsrat billigte einstimmig den Entwurf des Büros Brugger und erteilte der Verwaltung den Auftrag, die frühzeitige öffentliche Auslegung sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorzunehmen. Im weiteren Sitzungsverlauf nahm das Gremium Kenntnis von der Jahresrechnung 2020, die in Einnahmen und Ausgaben mit 130374 Euro abgeschlossen wurde. Wegen der Corona-Krise wurde im Vorjahr von den Mitgliedsgemeinden keine Verwaltungsumlage erhoben. Ebenfalls einstimmig wurde die Haushaltssatzung für 2021 verabschiedet. Der Verwaltungshaushalt umfasst 82 000 Euro, der Vermögenshaushalt 550 000 Euro. Die Umlage für die Gemeinden wurde wie folgt festgelegt: Verwaltungshaushalt: Stadt Schwandorf und Gemeinde Wackersdorf jeweils 36900 Euro (45 Prozent), Gemeinde Steinberg am See 8200 Euro (zehn Prozent); Vermögenshaushalt: Schwandorf und Wackersdorf je 157500 Euro, Steinberg am See 35000 Euro. Für den Erwerb von Grundstücken wurden 550 000 Euro eingeplant. (smx)
