Ehrung
Goldener Meisterbrief für Arnold Pöppl

Seit 35 Jahren ist der Nittenauer Meister für Gas- und Wasserinstallationen. Auch ehrenamtlich ist er vielseitig tätig.

28.03.2019 | Stand 16.09.2023, 5:43 Uhr
Renate Ahrens

Arnold Pöppl freute sich über die Auszeichnung, die ausgiebig gefeiert wurde. Foto: Renate Ahrens

„Erfolg heißt auch, alte Gleise zu verlassen und neue Wege zu gehen“, erklärte Michael Hilpert, Präsident des Zentralverbands Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern und Deutschland, bei seiner Laudatio zu Ehren von Handwerksmeister Arnold Pöppl. Nach 35-jähriger Tätigkeit bekam der Nittenauer den Goldenen Meisterbrief verliehen.

Viele Ehrengäste waren zu dieser „Überraschungsparty“ gekommen – denn Arnold Pöppls Ehefrau Angelika und seine Tochter Isabell hatten die Ehrung vor ihm streng geheim gehalten. Arnold Pöppl habe sich, so berichtete er lachend, schon über die Aktivitäten seit dem frühen Morgen gewundert, wie das Aufziehen der Firmenfahne und dem Dekorieren des Ausstellungsraums – und freute sich umso mehr.

Für Angelika Pöppl sei die maßgebliche Stärke ihres Ehemannes die „Wertschätzung für sein Gegenüber, sei es Mitarbeiter, Kollege, Kunde oder Freund“, wie sie erklärte. Dieses Gefühl für menschliche Begegnungen hätten Arnold Pöppl zu der Person gemacht, der er heute sei. „Erfolg wird unterstützt durch ein positives Umfeld“, sagte sie, und bedankte sich bei den vielen Weggefährten, allen voran bei seinen Eltern Herlinde und Arnold senior, die zuvor diese Traditionsfirma erfolgreich geführt hatten.

Großvater gründete Betrieb vor 90 Jahren

Gegründet wurde der Betrieb in der Brucker Straße in Nittenau vor fast 90 Jahren vom Großvater des heutigen Inhabers. „Oftmals ist gerade dies eine Erfolgsgeschichte im Handwerk: Männer und Frauen in dieser Zeit legten die Grundsteine für eine leistungsfähige und innovative Wirtschaft in unserem Land“, erklärte Hilpert. Stetig ist das Unternehmen gewachsen und heute vielfältig tätig, wie für Bäder, Heizungen, Installationen, Spenglerei, Solarthermie- oder Photovoltaik-, Beregnungs- oder Kleinkläranlagen.

Die Redner blickten auf den beruflichen Werdegang des Geehrten zurück. Seit dem Jahr 2001 engagiert sich Pöppl aber auch ehrenamtlich: Er ist Vorstand und stellvertretender Obermeister seiner Innung, außerdem stellvertretender Kreishandwerksmeister. Im Vorstand und den Gremien des Landesinnungsverbands ist er ebenfalls vertreten. Mit „Güte und Zuversicht“ habe Pöppl das Geschäft weiterentwickelt, lobte Kreishandwerksmeister Christian Glaab. Als „bodenständig“ bezeichnete stellvertretender Landrat Joachim Hanisch anerkennend den Betrieb.

Bürgermeister Karl Bley freute sich über die „gute Ausbildungsqualität“, die man bei Pöppl finde, und mit der 24-jährigen Meisterin Isabell Pöppl sei zum Glück die Nachfolge gesichert. Die Überreichung des Goldenen Meisterbriefes sei ein „Anzeichen für eine Lebensleistung“, sagte Albert Vetterl, Vizepräsident des Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Den steten Wandel betrachte Pöppl nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance.

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