Ein Jubeltag war am vergangenen Donnerstag für die Freiwillige Feuerwehr Büchelkühn und den Stadtteil. An diesem Tag erhielt die Wehr ihren neuen Mannschaftstransportwagen, ein Ford Transit Transporter. Ob es eine Fahrzeugweihe geben wird, ist aufgrund der Corona-Pandemie noch offen.
Seit einigen Jahren bemühte sich die örtliche Wehr um ein Ersatzfahrzeug. 36 Jahre ist das alte Einsatzfahrzeug, ein Ford Transit alt, der an die FFW Bubach abgegeben wurde. Dafür erhielt die FFW vorübergehend einen VW-Bus von der FFW Schwandorf. Trotz intensiver Pflege zeigte das Fahrzeug in den letzten Jahren Verschleißerscheinungen. Auch wurde es immer schwieriger, für das in die Jahre gekommene Fahrzeug Ersatzteile zu beschaffen. Der Hartnäckigkeit der Feuerwehrführung war es zu verdanken, dass die Wehr nun einen neuen Mannschaftstransportwagen erhalten hat.
Ausschreibung erfolgte schon 2019
Das neue Fahrzeug ist ein Ford Transit Transporter. Bestellt wurde das Fahrzeug bei der Firma Lohbauer in Heselbach. Der Aufbau wurde von der Firma Furtner & Ammer in Landau an der Isar gefertigt. Die Beklebung erledigte die Fa. Werbehütte in Burglengenfeld. Die Ausschreibung für das Fahrzeug erfolgte bereits im Sommer 2019. Im November 2019 wurde der Auftrag erteilt. Wegen des Lockdowns im Frühjahr und Herbst 2020 hatte sich die Fertigstellung bis in den März 2021 verzögert.
Das Fahrzeug ist ausgestattet mit einer zusätzlichen Heckwarnanlage, Umfeldbeleuchtung und Arbeitsscheinwerfer im Heck. Neben der Normalbeladung ist der Transporter zusätzlich für die Verkehrssicherung ausgerüstet sowie mit Beleuchtung und für kleine technische Hilfeleistungen. Acht Einsatzkräfte finden darin Platz. Hauptaufgabe ist der Transport von Aktiven und Material, für die Jugendgruppe, als Sicherungsfahrzeug auf den Straßen sowie als weiteres Zugfahrzeug für das Boot. Das Fahrzeug hat ein zulässiges Gesamt gewicht von 3,5 Tonnen und darf somit mit dem Führerschein Klasse B gefahren werden. Die Anschaffungskosten für das neue Fahrzeug beträgt rund 50 000 Euro. Davon hat der Feuerwehrverein Büchelkühn 11 000 Euro übernommen.
Optimale Ausrüstung für Katastrophenfall
Am Donnerstag erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe durch die 2. Bürgermeisterin Martina Engelhardt-Kopf. „Mit dem neuen Fahrzeug verfügt die Wehr über eine optimale Ausrüstung, um den Anforderungen im Katastrophenfall gerecht zu werden“, betonte die stellvertretende Bürgermeisterin. Sie wünschte der Wehr stets unfallfreie Übungen und Einsätze.
Kommandant Jürgen Steger dankte der Stadt Schwandorf, insbesondere den beiden Vertretern des Ordnungsamts Stefan Schamberger und Dominik Fischer für ihr offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr. Aufgrund der Pandemie erfolgt bei der Wehr seit Dezember 2020 eine Distanzausbildung für die Aktiven und die Jugend. Bei der Wehr habe man die Befürchtung, dass durch die fehlende Präsenzausbildung Wehrmänner aussteigen könnten, so Steger. Stadtbrandinspektor Klaus Brunner wünschte allen Einsatzkräften stets unfallfreie Einsätze und Übungen.
