Wettbewerb
Gymnasium-Projekt gewinnt Preis

„MINTerpol-Experimentierkasten“ gefiel der Jury. Burglengenfelder Abiturienten haben sich für Bayern-Auswahl qualifiziert.

16.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:42 Uhr
Stefan Barte
Die Schüler der Klasse Q12 des Gymnasiums wurden für ihre Eigenentwicklung eines Experimentierkastens für Grundschüler als eines der drei besten Teams in der Oberpfalz ausgezeichnet. −Foto: Stefan Barte

Über hohen Besuch freute sich das Burglengenfelder Gymnasium. Schulleiter Matthias Schaller konnte erstmalig die neu ernannte Ministerialbeauftragte für die Gymnasien der Oberpfalz willkommen heißen, Anette Kreim. Sie kam allerdings nicht mit leeren Händen, sondern hatte einen Preis für das sogenannte „Projektseminar“ der Schüler der Abiturklasse Q12 dabei. Die haben sich nämlich bei dem jährlich in der Oberpfalz laufenden Wettbewerb mit ihrem „MINTerpol-Experimentierkasten für Grundschüler“ durchgesetzt und einen der drei ausgelobten Preise gewonnen und zugleich für die bayernweite Auswahl qualifiziert. Es scheint, als könnte es in Kürze eine weitere Auszeichnung aus noch höherer Ebene für die Chemieschüler regnen. Besonders freute sich der Schulleiter, dass die Feierstunde endlich wieder in Präsenzform erfolgen konnte. Kreim lobte in ihrer Rede zunächst Chemielehrerin Petra Lehner für die Ideengebung und ihr Engagement für eine „lebendige, naturwissenschaftlich affine, aktuelle Oberstufe“ in Burglengenfeld.

Die Auszeichnung selbst verdienten sich die eigentlichen Preisträger, nämlich die Abiturienten der Q12. Durch ihre gezeigte eigenverantwortliche, selbstständige Teamleistung, von der künftig alle Grundschüler des Landkreises Schwandorf profitieren werden, zeigte sich die Ministerialbeauftragte tief beeindruckt. Sie seien ein Beispiel für kreatives Engagement, welches sich echt gelohnt habe. Den musikalischen Rahmen der kurzweiligen Feierstunde gestaltete Sigrid Reitmeier-Gluth am Klavier und Anna Hübner mit ihrer Geige. Die Schüler selbst zeigten mit einem kleinen Imagefilm die Entstehungsgeschichte des Experimentierkoffers nebst Broschüre, den es ohne Lockdown so nie gegeben hätte. Denn ursprünglich sollte das Projekt nur eine „Chemieshow forever“ anlässlich eines Schnuppertages für Grundschüler werden, bei der es ordentlich „stinken und krachen“ sollte. Aber so wurde ein nachhaltiges Nachschlagewerk zu zahlreichen durchführbaren Naturexperimenten erschaffen, von dem die nachfolgenden Generationen profitieren werden. (bbs)