Verbunden damit war die Segnung zweier neuer Heiligenfiguren, die die Franziskuskapelle verschönern sollen. Die Vorstandschaft und der Vereinsausschuss des Kapellenvereins, an der Spitze Lothar Ziechaus, gaben ihr Einverständnis für die Anschaffung der zwei geschnitzten Heiligenfiguren „Hl. Klara von Assisi“ und „Bruder Leo“. Die beiden Heiligenfiguren wurden von der Holzschnitzerin Ingeborg Hofmann aus Nittenau gefertigt, die bereits auch schon den Hl. Franziskus geschnitzt hatte.
Wie Schriftführerin Andrea Ziechaus ausführte, war die Heilige Klara Ordensgründerin der Klarissen und ihr Gedenktag ist der 11. August. Ihr Attribut war die Monstranz. Im Jahre 1212 floh die damals 18-jährige Klara nach dem Vorbild ihres Freundes Franz aus dem Elternhaus und ließ sich beim Kirchlein von San Damiano nieder, wo in der Folgezeit ein recht ärmliches Kloster entstand. Dort legte sie das Gelübde der absoluten Armut ab. Im Jahre 1216 erhielt Klara für ihren Orden das sogenannte Armutsprivileg. Das heißt, dass sie von niemanden gezwungen werden durfte, irgendwelche Besitztümer anzunehmen.
Zum „Bruder Leo“ sagte Andrea Ziechaus, dass dessen Attribut der „Totenkopf“ und der Gedenktag der 15. November ist. Bruder Leo war der Lieblingsschüler, Sekretär und Beichtvater des H. Franziskus von Assisi. Die Daten zu seiner Geburt und seiner Ernennung zum Franziskaner sind nicht bekannt. Er war in seinen letzten Jahren einer der vertrauenswürdigsten Weggefährten des Hl. Franziskus. (bat)