Corona-Hilfe
Helfer, die Hoffnung schenken

Ein Mitarbeiter der Burglengenfelder Firma NBG war 5000 Stunden im Corona-Einsatz. Der Arbeitgeber hatte ihn freigestellt.

21.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:15 Uhr
Josef Schaller
Veronika Engler (rechts) von der THW Regionalstelle Schwandorf bedankte sich bei der Firma NBG (Geschäftsführer Markus Biehl, links) für die Freistellung und Unterstützung ihres Mitarbeiters Patrick Matschiner (Mitte) beim Corona-Einsatz. −Foto: Josef Schaller

5000 Stunden war der Amberger Patrick Matschiner, der bei der Software-Vertriebsfirma NBG in Burglengenfeld beschäftigt ist, bisher für das Technische Hilfswerk (THW) im Kampf gegen die Corona-Pandemie im Einsatz – und er war dafür von seinem Arbeitgeber freigestellt worden.

Jetzt bedankte sich Veronika Engler, Sachbearbeiterin Ehrenamt bei der Regionalstelle Schwandorf des THW, beim Mitarbeiter und bei der Firma für die Unterstützung. „Ich freue mich, dass Sie die Freistellung Ihres Mitarbeiters mitgetragen haben“, so Veronika Engler bei einem Besuch der Firma am Mittwochnachmittag, bei dem sie dem Geschäftsführer von NBG, Markus Biehl, ein Dankschreiben vom Landesbeauftragten des THW in Bayern, Dr. Fritz Helge Voß, überreichte. Patrick Matschiner, der bereits seit 20 Jahren für das THW im Einsatz ist und dessen logistische Berufserfahrung für das THW unendlich wichtig sei, wie Engler betonte, wurde mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Der Einsatz des THW, sei es im Bereich der Zentrallogistik, bei der Verteilung von Schutzgütern, bei der Unterstützung der Gesundheitsämter oder beim Betrieb von Impfzentren, trage zur Eindämmung der Pandemie bei und rette Menschenleben. Dies sei nicht möglich, wenn die Helferinnen und Helfer nicht freigestellt würden. Dank dieses Engagements seien die Einsätze von Verlässlichkeit und Erfolg geprägt. „Mit Ihrer Unterstützung tragen Sie dazu bei, dass unsere Gesellschaft weiter funktionieren kann, und ermöglichen, dass unsere Helfer Hoffnung schenken können. Sie machen etwas unglaublich Sinnvolles“, heißt es unter anderem in dem Dankschreiben des Landesbeauftragten.

Alleine im ersten Halbjahr 2021 haben 2371 Einsatzkräfte des THW Bayern mehr als 90 000 Einsatzstunden geleistet. Dabei wurden 17 244 Paletten Schutzausstattung, Schnelltests, Impfzubehör und Impfstoff umgeschlagen. Es wurden Container, Zelte und Kraftstoff transportiert, Teststellen und Impfzentren auf- und umgebaut, Gesundheitsämter bei der Kontaktverfolgung unterstützt und Amtshilfe für die Bundespolizei bei den Grenzkontrollen geleistet.