Digitalisierung der Feuerwehr
In Nittenau läuft die Alarmierung jetzt digital

31.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:03 Uhr
Sie freuen sich über die Aufrüstung: (v. l.) Gerätewart Marco Auburger, Bürgermeister Benjamin Boml und Ausbilder Markus Auburger. −Foto: Alexandra Oppitz

75.000 Euro kostet der Wechsel von analogen auf digitale Melder. Die Ortsfeuerwehren profitieren: Die Alarmierung sei dadurch sicherer.

Wie die Stadt Nittenau in einer Pressemeldung mitteilt, ist Bürgermeister Benjamin Boml die Sicherheit im Stadtgebiet besonders wichtig. Deshalb wurde bereits Anfang des Jahres ordentlich in die Freiwilligen Feuerwehren Bergham, Nittenau sowie Fischbach investiert und neue Pressluftatmer, Lungenautomaten und Atemschutzvollmasken beschaffen. Nun wurden weitere 75.000 Euro in die Hand genommen, um die bisher analoge Alarmierung auf die digitale Meldung umzustellen.

140 Funkmeldeempfänger wurden angeschafft

„140 digitale Funkmeldeempfänger haben wir für dieses Vorhaben angeschafft“, erklärt Boml. „Davon profitieren all unsere Ortsfeuerwehren in Hof am Regen, Stefling, Nittenau, Bergham, Kaspeltshub, Bodenstein, Fischbach und Neuhaus“, sagt er weiter.

Markus Auburger, Auszubildender bei der Stadt Nittenau und Zuständiger für das Projekt, kümmerte sich in den vergangenen vier Wochen um die Programmierung, die Verwaltung und Schulung der neuen Digital Pager. Die Geräte mussten zunächst personalisiert, und die Anwender anschließend eingewiesen werden. „Dank der Umstellung von Analog auf Digital steigern wir die Sicherheit enorm“, betont Markus Auburger. „Durch das neue System können wir Eingriffe von Dritten verhindern und so eine geschützte Alarmierung gewährleisten.“

Die Alarmierung ist jetzt auch digital

Aber das sei nicht der einzige Grund, der für die Veränderung spricht. Wie es in der Pressemeldung der Stadt Nittenau weiter heißt, wurde bereits vor einigen Jahren der Feuerwehrfunk auf digital umgestellt. Damit man nicht mehr zweigleisig fahren müsse, erfolgt auf diese Weise nun auch die Alarmierung. Damit die Feuerwehren einen reibungslosen Ablauf gewährleistet können, sind die alten Funkmelder nach wie vor im Einsatz.

Derzeit haben alle Feuerwehrler ein analoges Gerät und einen Digital Pager dabei. Das soll bis Mitte 2023 so gehen, bis alle möglichen Problematiken behoben werden konnten.