Modernisierung
In Wackersdorf schreitet die Digitalisierung der Schulen voran

11.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:34 Uhr
Max Schmid
Im Januar 2023 ist die Wiedereröffnung der Sporthalle geplant. Im Sommer 2022 informierte sich der Bauausschuss über den aktuellen Stand bei den Sanierungsarbeiten. −Foto: Max Schmid, Archiv

An den beiden Schulen in Steinberg am See und Wackersdorf werden aktuell 391 Schüler unterrichtet. Die Schulverbandsversammlung verabschiedete den Etat für 2023 mit einer Summe von mehr als einer Million Euro einstimmig.

Die beiden Bürgermeister Harald Bemmerl und Thomas Falter begrüßten die positive Entwicklung der Schülerzahlen ausdrücklich.

Die Schulverbands-Umlage konnte für 2023 um 23,79 Euro je Schüler reduziert werden und beträgt demnach im kommenden Jahr 2676 Euro pro Schulkind. Der Schulverbandsvorsitzende, Bürgermeister Thomas Falter, gab bekannt, dass 2023 eine Investitionsumlage zum Ausgleich der Ausgaben des Vermögenshaushalts in Höhe von 110.000 vorgesehen sei.

23.000 Euro für Schulmöbel

Dieses Geld sei notwendig, da man weiterhin in die Digitalisierung der Grund- und Mittelschule investieren werde. Als Beispiel nannte Falter die Anschaffung von 35 Lehrer-Tablets und von neuer Hardware für die beiden Informatikräume. Ein weiteres Klassenzimmer, das bisher von der Wirtschaftsschule genutzt wurde, werde mit Laser-Beamer, elektrischer Leinwand, Apple TV, Lautsprecher und WLAN Access Point auf den gleichen technischen Stand wie die anderen Klassenräume gebracht. Zudem habe man wegen zusätzlicher Klassen aufgrund steigender Schülerzahlen 23.000 Euro für neue Schulmöbel eingeplant. Das Umlageverhältnis bezifferte Falter auf 91,36 Prozent für die Gemeinde Wackersdorf und 8,64 Prozent für die Gemeinde Steinberg am See.

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Im Bereich des Verwaltungshaushalts habe Kämmerer Torsten Söllner 296.000 Euro für die Nutzung des Schulgebäudes und der Sporthalle angesetzt. Die Rücklagen des Schulverbandes werden sich zum Jahresende 2023 auf rund 16.876 Euro belaufen.

Sanierung der Wackersdorfer Sporthalle für 3,2 Millionen Euro

Falters Fazit: Der Schulstandort Wackersdorf-Steinberg am See verzeichne steigende Schülerzahlen und nehme damit eine hervorragende Entwicklung. Zudem werde der Schulstandort durch die beiden Vorbereitungsklassen, in denen der mittlere Bildungsabschluss abgelegt werden könne, nachhaltig gestärkt. Der Schulverbandsvorsitzende untermauerte seine Aussagen mit Hinweis auf moderne Schulgebäude mit allen technischen und funktionalen Möglichkeiten, die Mittagsbetreuung und die offene Ganztagsschule sowie Ferienbetreuung und Jugendsozialarbeit.

Zur Sanierung der Sporthalle in Wackersdorf führte Falter aus, dass die Freigabe im Januar 2023 erfolgen werde und die Sanierungskosten bei 3,2 Millionen Euro liegen. Mit einem Kostenaufwand von 1,2 Millionen Euro sei die Sporthalle in Steinberg am See saniert worden.

Ende des Bustransfers

Alle Schulgebäude werden mit Glasfaser versorgt, das Projekt Digitale Schule werde weiter forciert. Falter danke Schulleiter Dominik Bauer und Konrektor Josef Beck für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Schulverband. Auch Bauer sprach von kurzen Wegen und zügigen Entscheidungen bei Schulanliegen. Er verwies auf den neuen Pausenhof der Grundschule, der derzeit umgestaltet werde. Auch der Eröffnung der Sporthalle würden die Schulkinder entgegenfiebern, nachdem man ein Jahr lang auf den Bustransfer zu benachbarten Turnhallen angewiesen gewesen sei.

Schulleiter Bauer informierte zudem über die Ausbildung von Schülerlotsen, das Projekt „Zu Fuß zur Schule“, die Gesundheitswoche, Berufsorientierungsmaßnahmen und eine Ausbildung in Erster Hilfe.