Bürgermeister Thomas Falter zog bei der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderats Bilanz. Sein Fazit: „Wackersdorf – wirtschaftlich stark, engagiert und lebenswert“. Doch Falter betonte auch, dass der „Spitzenstandort“ kein Selbstläufer sei.
Falter sprach, stellvertretend für alle im Gemeinderat vertretenen fünf Fraktionen, Abschlussworte. Das Gemeindeoberhaupt zählte die Eckdaten auf, die ihn zu diesem Fazit kommen ließen.
So stehe bei der Arbeit des Bürgermeisters und des Gemeinderats die „Wirtschaftsfreundlichkeit“ ganz oben, gefolgt von der Schaffung eines guten sozialen Umfelds. Dem Begriff „Spitzenstandort“ im Gemeindelogo möchte das Gemeindeoberhaupt mit seinem Gremium auch weiterhin gerecht werden. „Allerdings ist dies alles kein Selbstläufer und es sind noch viele gemeinsame Anstrengungen nötig, um das Prädikat ,Spitzenstandort‘ auch in der Zukunft zu sichern“, so Falter.
Steigende Zahlen in vielen Bereichen
Die Gemeinde habe eine steigende Einwohnerzahl, steigende Zahlen bei den Arbeitsplätzen, ein stabiles Fundament, steigende Geburtenraten und sei gerade für Familien und Kindern als Standort sehr attraktiv. „Ein Erfolg bedeutet immer das gute Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Personen, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten und einen gemeinsamen Weg gehen“, erläuterte Falter. Den Bürgermeistern und dem Gemeinderat sei es ein Anliegen, das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen und nicht das Trennende. Zu einer Gemeinsamkeit gehöre auch eine dementsprechende politische Kultur, unterstrich Falter weiter. „Eine Kultur, bei der Ideen und Vorschläge offen und unvoreingenommen diskutiert werden können.“
Die hervorragende Beteiligungbei der Gestaltung der neuen Ortsmittesei ein dazu deutliches Ausrufezeichen, stellte Falter fest. „Wackersdorf steht sehr gut da und nimmt die Herausforderungen der Zukunft an.“ Falter führte beispielhaft die weltweiten Veränderungen und Krisen mit den steigenden Energiepreisen an.
Harald Bemmerls Wunsch für 2023
Vor seinen Abschlussworten ließ Falter chronologisch nochmals die wichtigsten Ereignisse in der Gemeinde Revue passieren.
Sein Bürgermeisterkollege Harald Bemmerl aus Steinberg am See unterstrich in seinem Grußwort die gute Vernetzung der beiden Gemeinden – sowohl in ihrer gemeinsamen Geschichte, dem Braunkohlenabbau, als auch in der Verwaltungsgemeinschaft, der Arbeit im Schulverband, im Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet und im Tourismus. Zwischen beiden Bürgermeistern bestehe ein enger Draht und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Harald Bemmerl sprach auch einen Wunsch für das kommende Jahr 2023 aus, nämlich eine Lösung für die sogenannte Lohbauer-Kreuzung an der Bundesstraße 85 bei Heselbach.
Wichtige Wackersdorfer Ereignisse aus dem Jahr 2022
Januar:Aufstellung Bebauungsplan „Innerorts Mitte“, Einweihung der Wache 2
Februar:Bauantrag für Erweiterung der Kindertagesstätte am Irlacher Weg, Richtfest Ärztehaus
März:Verabschiedung des Haushalts für 2022, Hilfskonvoi in die Ukraine, neuer Verkehrssicherungsanhänger für die FFW
April:Trinkwasser Notverbund mit Bodenwöhr, Sicherheitsgespräch mit der Polizei
Mai:Baubeginn Höhenstraße, Begehung Skater-Park
Juni:fünf Jahre Mehrgenerationenhaus, Auszeichnung Familienfreundliche Kommune, Klimaschutznetzwerk
Juli:Eröffnung Hundewiese, Kooperationsvereinbarung mit der Telekom zum Glasfaserausbau, Ehrenamtsgala
August:Wildschutzzaun an der Bundesstraße 85
September:Berggeistwanderungen, Begrüßung Pater Robin, Spatenstich Baugebiet Meldau
Oktober:Kunst- und Kulturwochen, Abschluss der Rekultivierung Westfeld und Hochwasserschutz, Sanierung Trauerhalle
November:Festakt zu 40 Jahre Ende der Bayerischen Braunkohlen Industrie (BBI), Richtfest Kinderhaus Irlacher Weg, Bürgerbeteiligung zu Innerorts Mitte
Dezember:Baugebiet Grafenricht, Friedenslicht mit Partnerschaftsveranstaltung, Bauantrag BMW AG
