Corona-Update
Jetzt über 45.000 Infektionen gemeldet

Das Kontaktpersonenmanagement wurde bayernweit weiter verschlankt. Das Landratsamt registriert zwei weitere Todesfälle.

25.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:29 Uhr
Reinhold Willfurth
Angehörigen von Infizierten wird ein sorgfältiges Selbstmonitoring empfohlen. −Foto: Britta Pedersen/dpa

Am Donnerstag hat das Gesundheitsamt am Landratsamt Schwandorf 774 Erstmeldungen ins Meldeportal eingestellt, bis Freitagabend waren es 686, teilt Landkreissprecher Hans Prechl mit. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie im Landkreis ist damit auf 45.483 angestiegen. Dabei sei es gerade einmal sieben Tage her, dass man die 40.000. Infektion vermeldet hatten. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag bei 1565,2.

In die offizielle Statistik der mit oder an Corona Verstorbenen gehen zwei weitere Todesfälle ein. Deren Zahl steigt damit auf 264. Gezählt werden ein 91-jähriger Mann und eine 106-jährige Frau. Beide waren geimpft, so Prechtl. Der Anteil des hochansteckenden Omikron Subtyps BA.2 an allen neuen Infektionen liegt bereits bei 60 Prozent.

Behörde arbeitet Altbestände ab

Der Berg an Altbeständen konnte in den letzten Tagen halbiert werden. Alle Gesundheitsämter, nicht nur in der Oberpfalz, sondern in ganz Bayern, arbeiteten am Limit, kämen mit der Kontaktnachverfolgung längst nicht mehr hinterher und beschränkten sich deshalb aktuell auf das Wesentlichste.

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat aus der bayernweiten Lage Konsequenzen gezogen. Angesichts der inzwischen hohen Anzahl geimpfter Personen und überwiegend weniger schwerer Krankheitsverläufe durch die Variante Omikron wurde das Kontaktpersonenmanagement weiter verschlankt, um die Gesundheitsämter zu entlasten.

Gesundheitsamt wird entlastet

Ab sofort wurde das Kontaktpersonenmanagement bei Haushaltsangehörigen infizierter Personen depriorisiert, das heißt, die individuellen Einstufungen der Haushaltsangehörigen als enge Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt, die wiederum die Quarantänepflicht auslösen, erfolgen nur noch strikt nachrangig im Rahmen verfügbarer Ressourcen. Haushaltsangehörigen infizierter Personen wird jedoch eine freiwillige Kontaktreduktion und ein sorgfältiges Selbstmonitoring empfohlen.

Die Öffnungszeiten des Impfzentrums bis einschließlich 31. März sind der Homepage des Landkreises zu entnehmen.