Pandemie Keine Musikgrüße zum Jahresende
Die Musikkapelle St. Vitus sagt das Neujahranspielen ab.

Burglengenfeld.Nach dem Festkonzert fällt nun auch das Neujahranspielen – die älteste Tradition der Musikkapelle St. Vitus – heuer den Corona-Beschränkungen zum Opfer. Kleine Gruppen, die in Vitus-Unifrom von Haus zu Haus ziehen und neben einem kleinen Ständchen sowohl die besten Wünsche für’s neue Jahr als auch den neuesten Weihnachtstratsch überbringen – seit 50 Jahren gehört das Neujahranspielen der Musikkapelle St. Vitus zum festen Programm zwischen den Jahren. Gleich nach den Feiertagen bis Silvester zogen gewöhnlich die Musikerinnen und Musiker des Jugendblasorchesters und einige unentwegte ältere Semester des Symphonischen Blasorchesters durch Burglengenfeld.
„Gerade der Kontrast zum eben absolvierten Festkonzert mit Blasmusik voller Feinheiten und viel Kunstfertigkeit macht für die Vitusler den Reiz aus. Innerhalb weniger Tage wechselt man die Rolle vom Musiker zum Musikanten und macht Unterhaltungsmusik in ihrer ursprünglichsten Form von Mensch zu Mensch an der Haustür und auf Wunsch der Zuhörer. Immer ein besonderer Kontakt zu unseren Fans und zu den Burglengenfeldern, die uns tatsächlich noch nicht kennen,“ erläutert Günter Moser, Dirigent und Ausbilder bei der Musikkapelle und vor allem Neujahranspieler mit Leib und Seele.
Viele Haushalte planen den musikalischen Besuch sogar fest ein, auch die Stadt Burglengenfeld lädt eine Formation jährlich zur Seniorenfeier in die Stadthalle ein und nicht einmal die tropischen Temperaturen im Bulmare sind vor den winterlich ausgerüsteten Musikantinnen und Musikanten sicher. Der Musikkapelle St. Vitus und den Burglengenfeldern bleibt auch in Sachen Neujahranspielen nur die Hoffnung auf andere Zeiten.
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